KG Willroth feierte Elfjähriges mit Freunden
WILLROTH – Willroth erlebte „Kölsche Nacht“ –
Die Kölsche Nacht in Willroth anlässlich des Jecken Jubiläums von 11 Jahren KG Willroth war für viele ein unvergessliches Erlebnis. Selbst Petrus hat maßgeblich zum Erfolg der Veranstaltung am Samstag beigetragen. Während es beim Aufbau des Festzeltes auf dem Willrother Sportplatz Blitz, Donner und starken Platzregen gegeben hatte, war Samstag Outdoorparty angesagt und bis auf eine handvoll Gäste die nicht draußen am Stehtisch ihre Pommes essen wollten war das Zelt übersichtlich leer. Die drei Musiker von Kings und Queen heizten mit Kölschen Liedern ein. Um 19.00 betraten der Vorstand der KG und eine Abordnung der zehn Tanzgruppen die Bühne. Alle hätten nicht drauf gepasst. Nachdem der Vorsitzende Uwe Eul die Vereinsgeschichte zum Besten gegeben hatte kamen die Gratulanten zu Wort. Als erster die Vorsitzende des Gemischten Chor Willroth, gefolgt von Ortsbürgermeister Richard Schmitt und Prinz Burkhard aus Burglahr, der mit seinem Sitzungspräsidenten den Willrothern mal ordentliches Bier mitbrachte.
Als nächste gratulierten die Nachbarn aus Oberhonnefeld und Horhausen. Michael Müller lobte vor allem die ausgezeichnete Jugendarbeit die im Willrother Karneval geleistet wird. Nachwuchssorgen braucht sich der Verein nicht machen. Das bewies anschließen der Gemeinsame Tanz, den die Jugend der KG draußen vor dem Zelt präsentierte.
Wer durstig war, wurde von dem Junggesellenverein Oberraden mit Getränken versorgt. Die emsigen Jungs waren im Dauerstress, denn bei den Temperaturen bis spät in die Nacht war der Getränkeverkauf ein erfolgreicher Job. Gegen 22.00 Uhr rückte der Bus aus Neuss mit der Bajaasch an. Mir kumme mit alle Mann vorbei, wie es in einem Kölschen Lied heißt. Eine weißrote oder rotweiße Invasion mit ihren Instrumenten, Sängern und Tontechnikern baute sich am Rand vom Sportplatz auf.
Das Wörtchen „BAJAASCH“ hat im Rheinischen gleich mehrere Bedeutungen und kommt korrekt übersetzt von dem französischen Wort für Gepäck „Bagage“. Umgangssprachlich steht es aber auch für die gesamte „bucklige Verwandtschaft“, die, wenn sie zu Besuch kommt, das ganze Haus auf den Kopf stellt. Auf den Kopf gestellt haben die Neusser Musiker nichts aber für jede Menge Stimmung unter den Karnevalisten und ihren Gästen gesorgt. Den Abschluss des Abends bestritten die Domstürmer die seit ihrer Geburtsstunde im Jahr 2006 mit viel Energie und Leidenschaft auf den Bühnen im Land gastieren.
Während der fünften Jahreszeit gehört die Kölner Gruppe zu den gefragtesten Live-Bands bei den Sitzungen der Gesellschaften. Im Schatten des Förderturms der Grube Georg gingen die Lichter in dieser Nacht noch lange nicht aus und so mancher wird sich später noch gerne an die rundum gelungene Jubiläumsfeier mit vielen gutgelaunten Gästen erinnern. (mabe)