Waffen- und Geräteausbildung der Reservisten aus Wissen

ERNTEBRÜCK/WISSEN – „Kenntnisse im Schießen vertiefen“, Waffen- und Geräteausbildung der heimischen Reservisten in Erndtebrück mit Heimreise als Heimaterkundung durchs Rothaargebirge –

Unter der Regie des Landeskommandos Rheinland – Pfalz (LKdo RP) in Mainz richtete die Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland gemeinsam mit ihren Ortsverbänden (ROV) Betzdorf – Gebhardshain, Brachbach/Kirchen/Mudersbach und Daaden für die Kreisgruppe Rhein/Lahn/Westerwald/Sieg eine Waffen- und Geräteausbildung aus. Insgesamt 15 heimische Reservisten, darunter ein aktiver Soldat, zog es in die Hachenberg – Kaserne in Erndtebrück im benachbarten Nordrhein – Westfalen. Die Organisation und Gesamtleitung lag in den Händen des RK – Vorsitzenden, Oberstleutnant d. R. Axel Wienand. In der Ausbildung wurden die Reservisten in Sicherheitsbestimmungen, Handhabung und Bedienung, Ladetätigkeiten, sowie Beseitigung von Störungen an den Handwaffen Gewehr G36, Maschinengewehr MG3, der Pistole P8 und der Maschinenpistole MP2 unterwiesen. Es galt, die aus dem aktiven Dienst erworbenen Kenntnisse im Umgang mit den Handfeuerwaffen aufzufrischen bzw. zu vertiefen. Den Höhepunkt der Ausbildung bildete die Einweisung in das Ausbildungsgerät Schießsimulator Handwaffen und Panzerabwehrhandwaffen (AGSHP) durch die Gerätebediener Axel Wienand, der zugleich lizenzierter Schießlehrer für Handwaffen und Panzerabwehrhandwaffen der Bundeswehr ist und Oberfeldwebel d. R. Klaus Schneider sowie Feldwebel (aktiv) Manuel Langenbach vom Einsatzführungsbereich 2 Erndtebrück. Anschließend durften die Reservisten ihre Schießleistungen bei verschiedenen Übungen im Simulator unter Beweis stellen, aktiv trainieren und dabei ihre Fehler im Schießrhythmus und in der Schießtechnik korrigieren. Mit dem System werden nahezu alle Schießfehler der Schützen aufgedeckt und anhand einer Computerpräsentation tatsächlich nachgewiesen und festgehalten. Da staunten einige Schützen nicht schlecht. Für sie war es das erste Mal, dass sie in einem solchen Schießsimulator schießen durften. Im Oktober ist eine weitere Trainingseinheit der Kameraden der Reserve im AGSHP geplant. Dann werden allerdings keine Schulschießübungen mehr geschossen, sondern der Fokus auf Gefechtsschießen mit eingespielten Gefechtslagen gelenkt. Im Anschluss an die Ausbildung dankte Wienand dem zuständigen Feldwebel für Reservistenangelegenheiten vom Landeskommando Rheinland – Pfalz, Stabsfeldwebel Manfred Sax, für die hervorragende Betreuung und geleistete Vorarbeit. Unter dem Motto „Heimaterkundung“ nutzten vier Reservisten die Heimreise noch zu einem Abstecher zu den Quellen der Sieg und der Lahn im Rothaargebirge, bevor man auf Einladung der Betzdorfer Schützen zum Grillen am Schützenhaus die Ausbildung ausklingen ließ.  (aw)

 alt

Die vom Schießlehrer Axel Wienand vorgegebenen Übungen wurden aus dem AGSHP – Handbuch von den Gerätebedienern Klaus Schneider (1.v.r.) und Manuel Langenbach (2.v.r.) bereit gelegt.Foto: Sebastian Groth

 Ausbilder Axel Wienand (Mitte) löste seinen Kameraden Manuel Langenbach mal ab. Oberfeldarzt d.R. Dr. Hans Bell (l.) schaute ihm dabei interessiert über die Schultern.

Foto: Sebastian Groth

 alt

Das 1. Rennen beim Schießen mit Gewehr G36. Foto: Björn Flug

alt

Einen Blick auf die Projektionsfolie des AGSHP. Foto: Björn Flug

Titelfoto: Manuel Langenbach bei der Einweisung der Schützen in das Schießen mit der Maschinenpistole MP2A2. Foto: Sebastian Groth

alt

Unter dem Motto “Heimaterkundung” machten vier Kameraden auf der Heimreise noch einen Abstecher zur Siegquelle im Rothaargebirge. Foto: Sebastian Groth

alt

Wenn schon die Siegquelle im Rothaargebirge von den Reservisten inspiziert wurde, dann durfte dabei ein Blick auf die benachbarte Quelle der Lahn am Lahnhof zu Netphen sicherlich nicht fehlen. Foto: Sebastian Groth

Beitrag teilen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert