REGION – Ellen Demuth im Austausch mit Bethel Neuwied und dem Projekt „Schattentöchter“

REGION – Ellen Demuth im Austausch mit Bethel Neuwied und dem Projekt „Schattentöchter“ – Fokus auf Gewaltprävention und Hilfe für Frauen

Ellen Demuth hat sich bei einem Besuch in der Einrichtung Bethel Neuwied intensiv über die Herausforderungen und Bedarfe im Bereich Gewaltprävention und Frauenhilfe informiert. Im Mittelpunkt des Austauschs standen die Beratungsstelle, das Notwohnprojekt sowie das einzigartige Aussteigerinnen-Projekt „Schattentöchter“ für Betroffene von Menschenhandel.

Bethel Neuwied bietet seit Jahren umfassende Unterstützung für Frauen und Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Neben der Beratungsstelle im Haus Eileen ist das Notwohnprojekt ein wichtiger Bestandteil der Hilfe. Allerdings gefährden finanzielle Engpässe die nachhaltige Arbeit. Aktuell wird das Projekt noch bis 2026 durch Aktion Mensch gefördert.

Auch das ehrenamtliche Engagement stößt auf Grund des hohen zeitlichen Aufwandes zunehmend an Grenzen. „Es ist entscheidend, diese Projekte langfristig finanziell abzusichern, damit Frauen einen geschützten Raum und die Möglichkeit zur Heilung finden“, so Demuth.

Im Gespräch besonders hervorgehoben wurde das Projekt „Schattentöchter“, das einzige Aussteigerhaus für Frauen aus Menschenhandel in Rheinland-Pfalz. Projektleiterin Bettina Kneisler schilderte die wachsende Nachfrage nach Unterstützung und die gleichzeitig unsichere finanzielle Lage, da staatliche Förderungen begrenzt sind. Im Gespräch mit den Verantwortlichen regte Demuth an, die politische Vernetzung weiter auszubauen, um mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung auf Landes- und Bundesebene zu erreichen.

Sie sagte zu, sich aktiv für bessere Rahmenbedingungen und eine nachhaltige Förderung einzusetzen. „Der Schutz von Frauen vor Gewalt und Ausbeutung muss gesellschaftlich und politisch höchste Priorität haben. Einrichtungen wie Bethel Neuwied und ‚Schattentöchter‘ leisten dabei unersetzliche Arbeit – sie verdienen nicht nur Anerkennung, sondern auch verlässliche Strukturen und Unterstützung“, betont die CDU-Abgeordnete abschließend. Foto: Beate Kerres

Foto: v.l.: Jasmin Metzger, Sylvia Wetjen, Lilly Rempel, Ellen Demuth MdB, Erika Hübner, Bettina Kneisler

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