Marenbachs neuer König ist Heinz-Gerd Forath

MARENBACH – Hein-Gerd Forath zum Dritten – Schützenkönig 2011/12 –

Das war Dramatik pur, was sich im Schützenhaus des Schützenvereins „Im Grunde“ Marenbach am späten Sonntagnachmittag abspielte. Die Preise des königlichen Vogel waren gefallen und es hieß Anwärter auf den Königstitel raustreten. Nur es trat keiner. Wiederholte Aufrufe blieben erfolglos bis Schützenmeister Ralf Gerhards den Schützen noch zwei Minuten gab. Der noch amtierende Schützenkönig Udo Walterschen appellierte an seine Schützenfreunde. Mit Erfolg. Zwei junge Männer, 

Volker Schäfer und

Kurt-Werner Schneider stellten sich der Herausforderung, denn beide waren noch nie König. Schneider hatte es schon probiert, hatte den Vogel praktisch abgeschossen, ein Rest blieb stehen und ein Anderer wurde König. In letzter Sekunde gesellten sich zu den beiden noch die Ex-Könige

Norbert Müller und

Heinz-Gerd Frorath. Forath war bereits schon zweimal König und einmal Schützenkaiser. Um kurz vor 17:30 begann der Wettkampf. Die Jungs schossen gezielt und trafen hervorragend, nach einer Viertelstunde war der Rumpf gerissen. Konzentriert schossen die Vier auf den oberen Teil der Scheibe. Kurt-Werner Schneider setzte kurz vor 18 Uhr zum Schuß 87 an. Drinnen und draußen schrieen die Leute auf, der Rumpf war weg, der Vogel gefallen. Norbert Müller tupfte seinem Kollegen den Schweiß von der Stirn und gratulierte. Ein Blick zum Pfahl ließ die Schießkommission, Ralf Gerhards und Burkhard Cholewa, in Aktion treten. Die Regel sagt dass nicht mehr als drei Zentimeter stehen bleiben dürfen. Dort hinten stand aber noch ein langer Span. Kurt-Werner Schneider der sich endlich am Ziel seiner Wünsche sah wurde blass und rundum war es plötzlich ruhig. „Das habe ich schon einmal mitgemacht“ hörte man Schneider sagen. Jetzt wird es ein Anderer. Auf der Stange stand noch ein zigarettengroßer Holzsplitter. Das Schießen ging weiter. Die Treffer lagen gut, das Holzstück wurde immer schlanker und beim 92. Schuss von Schneider wackelte das Stückchen gewaltig, blieb aber stehen. Frorath legte an, zielte lange und sorgfältig. Der Schuss brach los, das Holzstückchen ab und der Jubel los. Seine beiden Töchter, Carolin und Sabrina, stürmten auf den Stand und umarmten den Papa. Überglücklich standen plötzlich die beiden Töchter, Mutter Michaela und Heinz-Gert im Mittelpunkt des Geschehens. Derweil brach für Kurt-Werner Schneider wieder einmal die Welt zusammen und tröstende Worte versuchten die große Enttäuschung zu lindern. König Udo und Königin Gerlinde gratulierten mit einem Blumenstrauß ihren Nachfolgern. (wwa) Fotos: Wachow

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Die ersten beiden Anwärter

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Volker Schäfer

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Kurt-Werner Schneider

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Heinz-Gerd Forath

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Norbert Müller

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Die Töchter Carolin und Sabrina freuen sich

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Familie „Glücklich“

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Kurt-Werner war tieftraurig

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