Krippenfiguren die schon 100 Jahre alt sind stehen in einer Krippenlandschaft in Seelbach

SEELBACH – Die Weihnachtskrippe ist der ganze Stolz von Paul Krause und seiner Familie.

An der Trennwand vom Esszimmer zur Küche steht auf voller Länge eine Landschaftsszene. Eine Landschaftsszene die eine Szene darstellt die sich vor 2010 Jahren so, oder so ähnlich abgespielt soll. Diese Krippenszene, erzählt Paul Krause, steht hier jedes Jahr in der Weihnachtszeit bis ins neue Jahr. Seit 42 Jahren wohnen die Krauses bereits im Westerwald, in Seelbach und so lange wird schon die Krippe alljährlich aufgebaut und das jedes Mal anders. Die Figuren sind zum Teil schon 45 Jahre alt und noch älter. Das Christkind in der Krippe, zwei Hirten und zwei Schafe stammen noch vom Vater, sind also gut 100 Jahre alt. Einst gab es von diesen Figuren und Tieren eine komplette Krippenszene. Der Rest ist aber dem allgemeinen Verschleiß zum Opfer gefallen. Vor 45 Jahren nahm Paul Krause die Tradition seiner Eltern auf und stellte seine eigene Krippe zusammen. Inzwischen hat sich die Figurenzahl auf 20 erhöht und an Schafen, Ziegen, Esel und Kuh hat sich die Zahl auf fast 50 erhöht. Die ganze Szene gestaltet Krause selber. Ein Sägebock wurde gebastelt und aus dem Weißblech einer Fischdose entstand eine Säge, der Rechen ist aus einem Schaschlikspieß und einigen Zahnstochern hergestellt. Ein Westerwälder Basaltstein ist zum Brunnen umfunktioniert worden. Steine, Moos und Borke sind die Materialien die die Grundlage für die Landschaft stellen. In Seelbach befindet sich in diesem Jahr die Krippe nicht in einem luftigen Kuhstall, sondern in einer Höhle. Abends hat die Szene einen ganz besonderen Reiz. Da brennen an verschiedenen Stellen kleine Lagerfeuer und tauchen die Krippenlandschaft in warmes Licht. (wwa) Fotos: Wachow

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