50 Jahre gehen Marianne und Paul Krause aus Seelbach gemeinsam durch das Leben.

Wir sind zwar 50 Jahre verheiratet aber wir kennen uns schon von Kinderbeinen an, erzählt stolz Marianne, geborene Berndsen. Wir waren in unserer Heimatstadt in Essen direkte Nachbar. Bei uns wurde aus einer Kinderfreundschaft ein Bund fürs Leben. Die Daten des Ehepaares sprechen auch für diese Aussage von Paul Krause. Paul Krause wurde am 11. Januar 1938 und Marianne fünf Tage vorher, nur zwei Jahre später, am 6. Januar 1940 geboren. Sie besuchten in Essen die Schule und gingen auch dort in die Lehre. Sie als Schuhverkäuferin und er als Maurer und Betonbauer. 1960 rückte Paul Krause zur Bundeswehr ein und absolvierte seine Zeit bei der Marine. Ein Unfall von Paul brachte dann die große Liebe an den Tag. Wo für Andere die Beziehungsprobleme beginnen, begann für die Krauses das gemeinsame Leben und 1960 wurde am 8. Januar standesamtlich geheiratet. Knapp zwei Monate später folgte die kirchliche Trauung. Drei Kinder brachte die Ehe hervor, drei Mädchen, Martina, Beate und Tanja. Zwei wurden noch in Essen geboren und eine im Westerwald. Dort verschlug es die Familie 1968 hin. Bekannte hatte hier ein Häuschen und Paul Krause war die Reiserei durch seine Bauleitertätigkeit leid. Als zog man auch in den Westerwald und somit war die Strecke nur noch hab so lang. 1969 hing er den Beruf des Bauleiters an den berühmten Nagel und arbeitete fortan in der heimischen Region. Eine kurze Zeit noch im erlernten Beruf und dann war er bei Supenkämper 18 Jahre Verkaufsfahrer bevor er sich 1998 in den verdienten Ruhestand begab. Gemeinsam mit seiner Frau war er bis zur Auflösung des Gemischten Chores Seelbach dort aktiver Sänger. Für den Bereich Flammersfeld war er zehn Jahre auf dem Flammersfelder Friedhof tätig, 26 Jahre stand er der Ortsgemeinde Seelbach als Gemeindearbeiter zur Verfügung. Zu seinen großen Hobbys zählen auch die Modelleisenbahn und die Krippenlandschaft. Viel Platz nimmt auch der „WHC“ ein. Auch Marianne war neben der 24 Stundenbeschäftigung als Mutter und Hausfrau in verschiedenen Gruppen aktiv. Die Singerei gefiel ihr so gut dass sie mit dem Frauenclub nicht nur schwimmen ging, sondern immer wenn es irgendwo Feierlichkeiten gab, dort auch sängerische Ständchen brachte. Lesen, Handarbeit, Backen und der Garten füllten die übrigen Freiräume aus. Wenn das Ehepaar von der Familie erzählt, dann erzählen sie von ihren drei Mädels und von den acht Enkelkindern. (wwa) Fotos: Wachow
Gold-Krauses Marianne und Paul