KREIS NEUWIED – Landkreis Neuwied eröffnet Brand und Katastrophenschutzzentrum
KREIS NEUWIED – Landkreis Neuwied eröffnet Brand und Katastrophenschutzzentrum
Ein großer Tag für die Blaulichtfamilie im Landkreis, denn nach jahrelanger Planung mit verschiedensten Hindernissen konnte nun in der Rudolf Dieselstraße 10 ein Brand- und Katastrophenschutzzentrum eröffnet werden.
In der Halle zwischen Hochregalen, Fahrzeugen und Gerätschaften begrüßten Landrat Hallerbach und Kreisinspektor Kurz die Gäste aus Politik, Polizei und Presse sowie zahlreiche Vertreter von Feuerwehr, Rettungsdiensten und dem THW. Während unten in der 900 Quadratmeter großen Halle Platz für 120 Paletten mit Hilfsgütern von Schlaf- und Sandsäcken, Wasser- und Benzinkanistern, Feldbetten, bis Notstrom Aggregaten geschaffen wurde, ist im zweiten Stockwerk eine Einsatzzentrale entstanden, die im Notfall schnell reagieren kann.
„Es ist besser, Deiche zu bauen, als darauf zu hoffen das die Flut allmählich Vernunft annimmt“, ließ Neuwieds Landrat in seiner Begrüßungsrede wissen. Ein paar Jahre Planung und viel Herzblut stecken in dem Projekt, das vorbildlich und bisher einzigartig im nördlichen Rheinland-Pfalz ist. Als ein besonderer Glücksfall erwies sich dabei, dass die Räumlichkeiten durch den Umzug der Kreisabfallwirtschaft frei wurden und ein Neubau nicht notwendig war. Allerdings kam erst mal Corona dazwischen. Hier wurde die Liegenschaft zum Testzentrum und diente zunächst einem anderen Zweck.
Wie wichtig der Brand- und Katastrophenschutz ist, hat sich an der Ahr gezeigt. Das wollte man hier nicht erleben und ist nun mit der Logistik, dem Fernmeldesystem und den Gerätschaften für den Notfall bestens gerüstet. Aber, so betonte der Landrat, damit das Ganze im Ernstfall auch einwandfrei funktioniert, bedarf es des richtigen Personals, das die Technik des Stabs auch in der Logistik besetzt. Hier lobte er, dass der Kreis sich auf ein multi-professionelles Personal verlassen kann, das sich in der TEL engagiert und bei der luK und auch zukünftig in der Logistik.
Im Anschluss an die Rede des Landrats lud Holger Kurz die Gäste ein, die Räumlichkeiten der Einsatzzentrale zu besichtigen, bevor der gesellige Teil mit Buffet und netten Gespräche begann. Wenn auch die Regale schon gut gefüllt und einige bemerkenswerte Fahrzeuge in der Halle stehen, bleibt noch viel zu beschaffen und zu planen. Der Anfang ist gemacht und von zwei kleinen Räumen im Keller der Kreisverwaltung ist in zehn Jahren ein vorbildliches Einsatz Zentrum im Industriegebiet von Neuwied geworden, auf das man in Stadt und Landkreis mit Recht stolz sein kann. (mabe) Fotos: Marlies Becker