ALTENKIRCHEN – MEHREN – Volkstrauertag in der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld: Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt

ALTENKIRCHEN – MEHREN – Volkstrauertag in der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld: Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt

Der Volkstrauertag ist ein stiller Tag des Innehaltens und des Nachdenkens. In der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld wurde in diesem Jahr an acht Orten öffentlich der Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Terror gedacht. Zudem fanden 16 stille Kranzniederlegungen an Ehrenmalen und Friedhöfen statt.

Bürgermeister Fred Jüngerich nahm an den Gedenkfeiern in Mehren und Horhausen teil, Erster Beigeordneter Rolf Schmidt-Markoski vertrat die Verbandsgemeinde in Flammersfeld. Die Feierstunden waren geprägt von eindrucksvollen Worten, stillen Momenten und würdevoller Musik. In Mehren sorgte das Blasorchester Mehrbachtal für die musikalische Umrahmung. Für die musikalischen Akzente sorgten bei den Gedenkfeiern in Horhausen der MGV Horhausen, in Flammersfeld der Chor „Chorussal“, in Kettenhausen die Sängervereinigung Beulskopf und in Ingelbach der gemischte Chor Ingelbach.

In seiner Ansprache in Mehren erinnerte Bürgermeister Fred Jüngerich daran, dass der Volkstrauertag mehr sei als ein Gedenktag für die Vergangenheit: „Der Volkstrauertag mahnt uns, den Frieden, in dem wir leben dürfen, nicht als selbstverständlich hinzunehmen. Er erinnert uns daran, wie zerbrechlich Frieden ist – und wie sehr es auf jeden Einzelnen ankommt, ihn zu bewahren und weiterzutragen. Wir gedenken der Opfer von Krieg und Gewalt, aber wir schauen zugleich nach vorn – in der Verantwortung, aus der Geschichte zu lernen.“

Der Volkstrauertag hat in Deutschland eine lange Tradition: Er wurde 1922 erstmals begangen und ist heute ein Tag des nationalen Gedenkens, der über Generationen hinweg verbindet. Gerade in einer Zeit, in der Konflikte und Kriege wieder in Europa und weltweit präsent sind, erhält sein Anliegen neue Aktualität.

Überall in der Verbandsgemeinde wurde sichtbar, dass Erinnerung und Frieden untrennbar miteinander verbunden sind. Die stillen Kranzniederlegungen, die Musik und die Worte der Rednerinnen und Redner machten deutlich: Frieden beginnt im Kleinen – in der Haltung jedes Einzelnen.

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