TRIER – Tauben im Visier – Spielzeugwaffe sorgt für Einsatz in Trier

TRIER – Tauben im Visier – Spielzeugwaffe sorgt für Einsatz in Trier

Manchmal ist der Wunsch, Eindruck zu schinden, größer als der gesunde Menschenverstand. So auch bei einem Jugendlichen, der am Nachmittag, gegen 12:30 Uhr, offenbar vor seinen drei Freunden glänzen wollte – und mit einer schwarzen Schusswaffe auf nichtsahnende Tauben zielte.

Anschließend verstaute er die Waffe wieder und spazierte mit seinen drei Freunden in Richtung Rindertanzstraße – was vermutlich der ruhigste Teil des Tages hätte werden können, wäre da nicht ein aufmerksamer Zeuge gewesen, der lieber auf Nummer sicher ging und die Polizei verständigte.

Auf dem Hauptmarkt konnte das Quartett wenig später von der herbeieilenden Polizei angetroffen werden. Alle vier Personen wurden aufgrund der unklaren Gefährdungslage mit vorgehaltener Dienstwaffe dazu aufgefordert, sich an einen angrenzenden Zaun zu stellen. Bei der anschließenden Durchsuchung klärte sich die Situation schnell auf: Zwei mitgeführte Spielzeugwaffen, gekauft in einem naheliegenden Geschäft während des Klassenfahrt-Aufenthaltes. Die Jugendlichen zeigten sich einsichtig und gaben zu, dass eine der Spielzeugwaffen möglicherweise kurzzeitig in der Öffentlichkeit sichtbar gewesen sein könnte. Offenbar war ihnen nicht bewusst, dass selbst Spielzeugwaffen heutzutage ernste Reaktionen auslösen können.

Nach einem erzieherisch wertvollen Gespräch stimmten alle Beteiligten der Vernichtung der Waffen zu. Die wurden jedoch sichergestellt und können an das Lehrpersonal ausgehändigt werden.

Fazit: Die Tauben sind wohlauf. Keine Verletzten, keine Straftat – aber ein kostenloser Reality-Check in Sachen Eigenverantwortung und öffentlicher Wirkung. Quelle Polizei

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