Zahl von materieller Armut Betroffener nimmt zu

KREIS
ALTENKIRCHEN. – „Die Zahl der von materieller Armut betroffenen Familien steigt
auch im Kreis Altenkirchen. –

Armut bedeutet gerade für Kinder und Jugendliche
jedoch in vielen Fällen gleichzeitig auch arm zu sein an zwischenmenschlichen
Beziehungen. Armut geht vielmehr häufig einher mit Gefühlen psychischer
Belastung“. Wolfgang Fanter, Leiter der Evangelischen Beratungsstelle, Christa
Abts vom Caritasverband Altenkirchen und Margit Strunk vom Familienbüro des
Kreises Altenkirchen, sehen, dass sich gerade auch alleinerziehende Mütter und
Väter oft von der Gesellschaft alleingelassen und einsam fühlen. Sie seien
durch die Erziehungsaufgaben zusätzlich überfordert und ratlos. Deshalb wollen
die drei Hilfe-Einrichtung erneut einen Beitrag leisten, damit Menschen
befähigt werden im Rahmen ihrer Möglichkeiten Familien zu unterstützen und zu
begleiten. „Oft fehlen nur kleine Hilfen, die das Leben in der Familie leichter
machen. Umgekehrt sind es oftmals die kleinen Gesten der Unterstützung, die
große Wirkung haben und das eigene Leben bereichern“, wissen die Mitarbeitenden
der Beratungsstelle des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen und des
Caritasverbandes Altenkirchen, die ab Donnerstag, 19. April, einen zweiten
Qualifizierungskurs zum/zur Freiwilligen Familienbegleiter/in anbieten. In
verschiedenen Unterrichtseinheiten werden ehrenamtlich interessierte Frauen und
Männer geschult, um Familien in belastenden Lebenssituationen z.B. durch
stundenweise Kinderbetreuung, Begleitung bei Alltagsaufgaben oder auch
Hausaufgabenhilfe entlasten zu können. Alle Kurse sind, vom 19. April bis 12.
Mai, jeweils dienstags, von 19 bis 21.30 Uhr, in der Evangelischen
Beratungsstelle im Stadthallenweg 12, in Altenkirchen. Wer sich bereits im
Vorfeld über den Kurs und seine Inhalte, sowie die Tätigkeit eines
Familienbegleiters informieren möchte, kann dies bei einem Informationsabend am
Donnerstag, 29. März, ab 19 Uhr, im Forum der Ev. Kirchengemeinde Altenkirchen,
Wilhelmstraße. Mit dabei sein wird auch ein bereits im ersten Kurs
ausgebildeter Familienbegleiter, der von seinen bisherigen Erfahrungen
berichten wird. Weitere Informationen zum Kursangebot, dem Infoabend,
Anmeldungen etc. bei Nicole Best, Beratungsstelle des Ev. Kirchenkreises
Altenkirchen, Telefon: 02681/3961 oder Michaela Schwarz, Caritasverband Altenkirchen,
Telefon: 02681/2056.  Foto: Rewa

„Es braucht ein Dorf, um ein Kind großzuziehen“ heißt es in einem
afrikanischen Sprichwort. Nicht immer haben Kinder zumindest mehrere Erwachsene
an ihrer Seite, die sie unterstützen, mit ihnen spielen, lernen und ihnen
helfen, sich zurechtzufinden. Kirchliche Angebote – wie hier beim
„Familien-Frühstück“ in Flammersfeld – bieten Gelegenheiten, dass
generationsübergreifendes Miteinander gelebt werden kann. Die Beratungsstelle
des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen bietet darüberhinaus ab April –
in Zusammenarbeit mit dem Caritasverband Altenkirchen und dem Familienbüro der
Kreisverwaltung  – einen weiteren Kurs für „Familienbegleiter“ an.
Interessierte können sich für das ehrenamtliche Wirken, das vor allem auch
heimischen Alleinerziehenden unterstützt, ausbilden lassen. Einen Infoabend
dazu ist am 29. März. Foto: Stroh/Archiv

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