Wissener Katasteramt soll geschlossen werden

WISSEN – Wieder eine Entscheidung gegen den Kreis Altenkirchen –

Zur Konsolidierung der Landesfinanzen ist eine Zusammenlegung von rheinland-pfälzischen Katasterämtern eine akzeptable Entscheidung, so die heimischen Landtagsabgeordneten Dr. Rosenbauer und Dr. Enders (CDU), insbesondere da der Kontakt der Bürgerinnen und Bürger überwiegend telefonisch, auf dem Postweg oder per Email erfolgt. Trotzdem ist die geplante Schließung des Wissener Katasteramtes ein erneuter schwerer Schlag für die Region, stellen beiden Abgeordnete fest. Da Katasterämter nicht zentral liegen müssen, wäre eine Entscheidung für den Standort Wissen eine Stärkung einer strukturschwachen Region im Norden von Rheinland-Pfalz gewesen, so Rosenbauer und Enders.

Erst vor 12 Jahren wurde in Wissen mit Steuergeldern ein neues Gebäude errichtet. Peter Enders hatte noch vor den Sommerferien das Katasteramt besucht und seine wichtige Funktion als wohnortnahen Arbeitgeber für die Region betont. Unterstützung erhielt er geraume Zeit später vom SPD-Abgeordneten Wehner, der sich in der Presse für das Amt stark machte. Offensichtlich konnte er sich innerhalb der SPD-Fraktion nicht gegen den Fraktionsvorsitzenden Hering und Staatsminister Lewentz durchsetzen. Diese konnten die Katasterämter in ihren Wahlkreisen halten, erklären die CDU-Abgeordneten. Für ernsthaft prüfenswert halten sie den Vorschlag des Landkreistages die bestehenden Katasterämter in die Kreisverwaltungen einzugliedern. Über Jahre hinweg wurden Einrichtungen in Wissen abgebaut. Nach der Schließung der chirurgischen Abteilung kam später das Ende der Inneren Medizin sowie die Abstufung der Polizeiinspektion zu einer Polizeiwache. Der Notarztstandort Wissen und die örtliche Polizeiwache müssen nun eine Bestandsgarantie bekommen, so die Abgeordneten abschließend.

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