Wissen ins Landesprogramm „Aktive Stadtzentren“ aufgenommen
„Die Stadt Wissen mit dem Gebiet Innenstadt ist ab dem Jahr 2011 in das Bund-Länder-Programm „Aktive Stadtzentren“ aufgenommen. Für die Stadtkernsanierung hat das Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur zunächst einen Betrag in Höhe von einer Millionen Euro reserviert.“ Diese erfreuliche Nachricht erhielt MdL Wehner (SPD) vom Mainzer Innenminister Roger Lewentz. Wie Wehner mitteilt, zielt das Städtebauförderprogramm „Aktive Stadtzentren“ auf die Sicherung und Stärkung der Innenstädte ab. Dabei werden städtebauliche Maßnahmen in von Funktionsverlusten bedrohten zentralen Versorgungsbereichen unterstützt. Diese Bereiche sollen als Standorte für Wirtschaft und Kultur sowie als Orte zum Wohnen, Arbeiten und Leben erhalten und entwickelt werden. „Die Aufnahme in das Förderprogramm zeigt, dass das Mittelzentrum Wissen mit seiner Innenstadt genau in das erforderliche Profil passt“, freut sich Wehner.
Er erinnert daran, dass sich der Wissener Stadtrat aktuell wieder mit dem Thema Stadtkernsanierung befasst. Bereits in den 1990er Jahren waren mit Unterstützung von Bundes- und Landesmitteln in Höhe von 3,8 Mio. Euro umfangreiche Sanierungsmaßnahmen im Innenstadtbereich durchgeführt worden. Schon damals sei geplant gewesen, die Rathausstraße in das Sanierungskonzept mit einzubeziehen und in eine Einkaufsstraße umzugestalten. Die Aktivitäten seien jedoch weitgehend eingestellt worden, weil zuvor eine Herabstufung der Rathausstraße von einer Bundes- zu einer Gemeindestraße erforderlich war. Diese Herabstufung sei jetzt erfolgt. Nachdem der Vorschlag für eine Bewerbung der Stadt Wissen im Rat auf breite Zustimmung gestoßen war, habe er beim Ministerium intensiv um eine Aufnahme in das Förderprogramm geworben, so Wehner, auch Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion. „Die Stadt Wissen kann nach der Zusage des Ministeriums jetzt einen ersten Förderantrag vorlegen. Über die genaue Förderhöhe wird nach Vorlage des ersten Antrags unter Beachtung der kommunalaufsichtlichen Stellungnahme entschieden. Grundsätzlich beträgt der Fördersatz bei der Städtebauförderung zwei Drittel der Kosten“, heißt es in dem Schreiben des Ministers. Die Förderung setze voraus, dass vorab ein städtebauliches Entwicklungskonzept für das betreffende Gebiet unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger erstellt werde. Dabei müssten die gesamtstädtische Entwicklung und bestehende Entwicklungsansätze einbezogen werden.