WISSEN – DGB-Landesvorsitzende Susanne Wingertszahn und SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler besuchen TraForce

WISSEN – DGB-Landesvorsitzende Susanne Wingertszahn und SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler besuchen TraForce – Transformationsnetzwerk unterstützt regionale Betriebe auf dem Weg in die Zukunft

            Die DGB-Landesvorsitzende Susanne Wingertszahn und die SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler haben das Transformationsnetzwerk Altenkirchen/Westerwald (TraForce) in Wissen besucht. Projektleiter Andreas Utsch gab dabei einen klaren und praxisnahen Einblick in die Arbeit des Netzwerks und die wirtschaftlichen Herausforderungen der Region.

TraForce ist eines von bundesweit nur 26 geförderten Transformationsnetzwerken und das einzige in Rheinland-Pfalz. Der Kreis Altenkirchen wurde bewusst ausgewählt. Hintergrund ist seine starke Prägung durch die Automobilzulieferindustrie, die den Kreis zu einem der 40 bundesweit am stärksten betroffenen Standorte macht. Die Transformation dieser Branche hat unmittelbare Auswirkungen auf Wertschöpfung, Arbeitsplätze und regionale Entwicklung.

„Rheinland-Pfalz ist ein Industrieland, das zu 99 Prozent von kleinen und kleinsten Unternehmen getragen wird. Diese Betriebe sind das Rückgrat unseres Landes, aber sie stehen auch unter einem enormen Anpassungsdruck“, betonte Susanne Wingertszahn beim Besuch. „Die Herausforderungen reichen von gestiegenen Energiepreisen über Fachkräftemangel bis hin zu den Folgen von Kriegen, Handelskonflikten und neuen Zöllen.“

Die Abgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler ergänzte: „Transformationsprozesse sind immer auch eine Ressourcenfrage – personell wie finanziell. Gerade kleinere Betriebe können diese Last nicht alleine stemmen. TraForce bringt Akteure zusammen, schafft Austausch, bündelt Wissen und stärkt damit unsere Wirtschaftsregion.“

TraForce wird mit rund 2,4 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Ziel ist es, Unternehmen, Beschäftigte, Hochschulen, Kammern und Wirtschaftsförderungen zu vernetzen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die Standorte und Arbeitsplätze sichern.

Auch das Land Rheinland-Pfalz hat Instrumente geschaffen, um Unternehmen im Wandel zu unterstützen. Dazu gehören die Transformationsagentur, die Innovationsagentur, ein Transformationsrat, der direkt bei Ministerpräsident Alexander Schweitzer angesiedelt ist, sowie ein eigenes Transformationsministerium. „Damit setzen wir ein klares Zeichen: Die Zukunftsfähigkeit unserer Industrie ist Chefsache“, so Bätzing-Lichtenthäler.

Beide betonten nach dem Besuch die Bedeutung verlässlicher Netzwerke, die Orientierung geben, Veränderungen begleiten und den Betrieben vor Ort konkrete Unterstützung bieten.

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