Windkraft im Giebelwald – Fluch oder Segen?

Windrad - 7895KREIS ALTENKIRCHEN – Windkraft im Giebelwald – Fluch oder Segen? – Große Aktionswanderung geplant – Kaum ein anderes Thema polarisiert die Bevölkerung mehr als der geplante Bau von Windkraftanlagen in der Region. Dabei ist Windkraft nicht gleich Windkraft. Wo macht sie Sinn? Wer verdient an den Anlagen? Und rechnen sie sich überhaupt? Dies sind alles Fragen, die ortsbezogen und sorgfältig aufgearbeitet und beantwortet werden müssen. „Die Aufklärung der Bürger muss zur Zeit unser oberstes Ziel sein“, so Bundestagsabgeordneter Erwin Rüddel. „Nur wenn gesundheitliche Beeinträchtigungen sowie gravierende Eingriffe in Natur und Landschaftsbild ausgeschlossen werden können, erhält der Bau von neuen Anlagen meine Unterstützung“. Insbesondere wo und wie die von den Konzernen geplanten Anlagen im Giebelwald installiert werden sollen, wird daher nun zentraler Bestandteil einer groß angelegten Sternwanderung. Die Abgeordneten laden die Bürger/innen ein, sich selbst ein Bild der Planungen zu machen. Dazu werden neben den Politikern auch die Bürgerinitiative Siegtal Informationen bereitstellen und den Teilnehmern Rede und Antwort stehen.

Zusätzlich soll durch verschiedene Aktionen vor Ort das Ausmaß der Eingriffe in die Natur erlebbar gemacht werden. „Die Landesregierung und die Konzerne lassen die Menschen vor Ort im Dunkeln tappen und stellen sie vor vollendete Tatsachen. Nicht nur die Planungs- sondern auch die Informationspolitik von Rot-Grün sind eine Katastrophe. Nun liegt es an uns, den Bürgern alle Konsequenzen, wie Zubringerwege und Umspannstationen sachlich darzustellen“, erklärt Landtagsabgeordneter Michael Wäschenbach. „Geheime Verträge und Absprachen hinter dem Rücken der ortsansässigen Bevölkerung und der heimischen Fremdenverkehrswirtschaft sind dabei nur die Spitze des Eisbergs. Die Grünen verkaufen offenbar ihre Seele an Firmen wie Juwi und unsere einzigartige Naturlandschaft gleich mit“. Die Veranstaltung findet am Sonntag, 08. September, in Mudersbach statt.

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