WINDHAGEN – Bewegende Trauerfeier von Erwin Rüddel in Windhagen
WINDHAGEN – Bewegende Trauerfeier von Erwin Rüddel in Windhagen
Während am Grab neben seiner 2017 und 2024 gestorbenen Eltern noch letzte Vorbereitungen getroffen wurden, verabschieden sich am Sarg in der wunderschön geschmückten Trauerhalle schon einige Trauergäste.
Der kleine Ort Windhagen auf den Westerwaldhöhen ist im Ausnahmezustand. Mehr als 800 Gäste sind auf dem Weg zur Josef Rüddelhalle. Feuerwehrkameraden mit schwerem Gerät haben die Zufahrtsstraßen für den Trauerzug, von der Halle zum Friedhof abgesperrt und sorgen für stressfreie Zufahrt zu den ausgewiesenen Parkplätzen.
In der Halle füllen sich die Plätze. Viele Weggefährten aus Politik, Karneval und Sport haben den Weg in den Westerwald genommen, um sich von einem besonderen Menschen zu verabschieden.
Die Schlange am Kondolenzbuch war lang. Erwin Rüddel war beliebt. Nicht zuletzt wegen seiner unermüdlichen Präsenz bei allen Festlichkeiten seines Wahlkreis Neuwied-Altenkirchen und seines Einsatzes für die Belange der Region. Das kam auch bei der Predigt im Gottesdienst und bei den Trauerreden von Gordon Schnieder für die Landes CDU, Michael Christ für die Verbandsgemeinde Asbach und dem Präsidenten der Wenter Klaafbrüder zum Ausdruck. Erwins Tod kam plötzlich und unerwartet. Noch am Sonntag postete Erwin Rüddel in den sozialen Medien ein Foto von einem 10-Kilometer-Lauf des VfL Wehbach, den er in einer Stunde und sechs Minuten absolviert hatte. „Meine vierwöchige Diät hat mich etwas Kraft gekostet, sodass ich mit meinem Ergebnis nicht so ganz zufrieden bin“, schrieb er. „Beim nächsten Start in Niederfischbach beim 22. Radweglauf am 8. März will ich auf jeden Fall dieses Ergebnis toppen.“ Den 8. März kann er leider nicht mehr erleben.
Am 15. Februar 2025 begleiteten Familie, Freunde und Weggefährten Erwin Rüddel um 13.00 Uhr auf dem Windhagener Friedhof auf seinem letzten Weg.
Erwin Rüddel hat viele Spuren hinterlassen und wird sicherlich in der Region für seine unermüdliche Präsenz, sein offenes Ohr für die Sorgen und Belange der Menschen seiner Heimat in guter Erinnerung bleiben. (mabe) Fotos: Marlies Becker