Wer kennt diese Tätowierung?
KOBLENZ-BOPPARD – Unbekannter Toter im Rhein – Wer kennt diese Tätowierung?
Am Mittwochnachmittag, 26. Januar ist in Höhe des Rhein-Kilometers 573 bei Boppard die Leiche eines Mannes angespült worden, dessen Identität und Herkunft nach wie vor ungeklärt ist. Die Ländung dieser Wasserleiche hatte kurzfristig für bundesweites Interesse gesorgt, da man zunächst vermutete, es könne sich dabei um einen der beiden Binnenschiffer handeln, die seit der Havarie des TMS „Waldhof“ an der Loreley als vermisst gelten. Das schließt die Polizei inzwischen aus, da die beiden Vermissten sich in einer Reihe grundlegender körperlicher Merkmale von dem Toten unterscheiden.
In der Folgezeit hat die Kripo Koblenz alle registrierten Vermisstenfälle und polizeiinternen Datenbanken ergebnislos abgeglichen. Vor diesem Hintergrund wendet sich die Polizei nunmehr über die Medien an die Öffentlichkeit, um dem Toten endlich einen Namen geben zu können. Dieser Ansatz erscheint vor allem deshalb erfolgversprechend, da der Tote am rechten Oberarm eine sehr auffällige Tätowierung aufweist: Ein handtellergroßer Teufelskopf bzw. -fratze, eingerahmt von einem ornamentähnlichen Muster. Darüber hinaus kann der bislang Unbekannte wie folgt beschrieben werden:
• Grundtypus Mittel- oder Osteuropäer
• Zwischen 30 und 50 Jahre alt
• Ca. 170 – 170 cm groß
• Ca. 60 – 65 kg schwer • Schwarzes, längeres Haar mit Ausbildung einer Hinterhauptsglatze,
• Oberkiefer-Teilprothese Zur Bekleidung:
• Grau-orange-schwarz-farbenes Fleece-Shirt, mit den Schriftzügen „Freestyle“, „Youngsters“, „Sports“ sowie
einem Stern mit den Ziffern „104“, • Bluejeans „Diesel Basic“, Größe 30,
• darunter eine blaue Sporthose „Fila“, Größe 50, • blaue Unterhose mit der Aufschrift „Sport 9“,
• blaue Socken,
• weißes Unterhemd „Umbro“.
Nach dem Ergebnis der Obduktion dürfte der Mann irgendwann zwischen Mitte Dezember und Anfang Januar gestorben und irgendwo flussaufwärts in den Rhein gelangt sein. Die näheren Todesumstände und die Todesursache sind ebenfalls noch nicht restlos geklärt, allerdings hält die Polizei derzeit Suizid oder unfallbedingter Ertrinkungstod für die wahrscheinlichsten Alternativen.
Die Kripo fragt:
Wer erkennt die Tätowierung wieder?
Wer glaubt, die zuvor beschriebene Person zu kennen?
Wo wird eine entsprechende Person seit Mitte Dezember/Anfang Januar vermisst oder nicht mehr gesehen?
Hinweise bitte an die Kripo Koblenz, Tel.: 0261 / 103-2690, oder jede andere Polizeidienststelle.
Polizeipräsidium Koblenz