Was sollen Messies mit einem Müllcontainer? Die Wohnung ist doch groß genug!

Ein böses Erwachen gab es zum Wochenende kurz vor Weihnachten für einen Wohnungsvermieter in Altenkirchen. Die Miete blieb aus und dann waren die Mieter nicht mehr gesehen. Über Dritte wurde schließlich in Erfahrung gebracht dass die Herrschaften, ein junges Pärchen, über Nacht die Wohnung verlassen hatten. Fremden äußerten sie, dass der Vermieter bescheid wisse und alles geregelt sei. Die weniger schöne „Weihnachtsüberraschung erlebten die Vermieter am Wochenende als sie die Wohnung öffneten. Immer wieder hört man von diesen Wohnungsnomaden, die nicht selten in dieser Eigenschaft auch „Messies“ sind. Die Altenkirchener Vermieter sind der Meinung, dass vor diesen Menschen gewarnt werden sollte. Die Leute, nach eigenen Aussagen der Vermieter sehr nett, freundlich, ruhig und unauffällig. Zwei Jahre bewohnten sie die Wohnung. So wie die Wohnung aussieht, muß das Pärchen, zudem auch ein Kleinkind gehört, die ganzen zwei Jahre den Müll in der Wohnung gesammelt haben. Weil zwischen der Wohnung und dem Hausflur zwei Zwischentüren sind, drang kaum Geruch aus der Wohnung. Offensichtlich hatten sie auch ein Tuch vor die Tür gelegt, damit der Gestank nicht raus drang. Mindestens einmal habe man Geruch wahrgenommen und den jungen Mann angesprochen, was da so aus ihrer Wohnung stink. Er habe dann ganz entrüstet gefragt:“ wie kommst Du darauf, dass das von uns kommt. Das kommt bestimmt aus dem Zimmer nebenan.“ Dort gibt es ein leerstehendes Zimmer, das vom Vermieter als Gästezimmer eingerichtet ist, aber selten genutzt wurde.
In der vergangenen Woche habe der junge Mann dann einer Nachbarin gesagt: „Richte der Elke aus, die Miete ist überwiesen und wir sind jetzt weg.“ Daraufhin sind die Vermieter in die Wohnung gegangen und rückwärts wieder raus. Zu dem Zeitpunkt waren Küche, Schlafzimmer und Wohnzimmer abgeschlossen. Aber der Anblick von Badezimmer, Flures und der Einbauschränke sei schon extrem gewesen und habe Brechreiz erzeugt. Abends wurden dann die Zimmer geöffnet und die unliebsame Überraschung war perfekt. Die Vermieter ließen sich ein Angebot von zwei Entsorgungsfirmen machen. Die Räumung soll ca. 1.600 bis 2.000 Euro kosten. Nun hat man sich entschlossen, mit ein paar Helfern das selber vorzunehmen. Ein zehn Kubikmeter Container soll reichen. Vier Monatsmieten stehen offen plus Entsorgung, Renovierung und Leerstand (Renovierungszeit), da kämen Kosten von mindestens 10.000 Euro zusammen. Fotos: Privat
Ein Teil des Wohnzimmers
Die Tür zum Schlafzimmer war nur mit Gewalt zu öffnen
So schön kann eine Küche aussehen