Unser Dorf hat Zukunft – Reise durch Huf und Luchert

HORHAUSEN – Kreiskommission besuchte Horhausen, Huf und Luchert –

Der  Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ führte die Mitglieder der Kreisbewertungskommission am regnerischen Montag nach Huf. Mit Blick auf Horhausen und die Magdalenenkirche, zwischen Wald und Wiesen gelegen, ist die 100 Seelengemeinde Huf ein reiner Wohnort. Häuserleerstände gibt es hier nicht, wohl aber eine gut funktionierende Dorfgemeinschaft. Im Dorfgemeinschaftshaus, mit angrenzenden Kinderspielplatz und Ententeich, treffen sich die Hufer zu Festen wie Maifeier, Grillfeten und Familienfeiern. Im Dorf wird viel gefeiert. Neue Erdenbürger werden mit einem Storch und einer Wäscheleine mit Strampelhosen begrüßt. Die Dorfgemeinschaft kümmert sich um den Blumenschmuck im Ort und gratuliert den Mitbürgern zu Taufe, Kommunion, Hochzeit und Jubeltagen. Huf ist ein gastfreundliches Dorf, wo sich auch einige zugezogene Griechen, Albaner Polen und Spanier wohlfühlen. Das schmucke Dorfgemeinschaftshaus aus Massivholz, in dem die Kommission zur Mittagszeit von Renate Müller-Margenfeld begrüßt wurde, ist 1993 mit finanziellen Zuschüssen aus öffentlichen Kassen in Eigenleistung der Dorfgemeinschaft gebaut worden. Friedel Müller, alter Bergmann und Ehrenbürger von Huf, verwaltet Haus und den danebenliegenden Ententeich, der mal ein Löschteich für die Pleckhauser Feuerwehr war. Friedel Müller hat auch vor einigen Jahren das Bildstöckchen mit der Figur der heiligen Barbara, neben seinem Wohnhaus eigenhändig entworfen und gebaut. Er erzählt von alten Zeiten, wo man öfter zu Fuß ins über 20 Kilometer entfernte Neuwied ging. Ein anderes Hufer Urgestein, Ewald Eul, präsentierte seinen blühenden Garten. Nach einer gemeinsamen Stärkung im Dorfgemeinschaftshaus fuhren die Mitglieder der Besichtigungsgruppe zum Mundloch des Friedrich Wilhelmstollen, der vor einigen Jahren neu gestaltet wurde. Als Entwässerungsstollen gebaut, zeugt er von Spuren des Bergbaus im Horhauser Kirchspiel. Im nächsten Programmpunkt wurde die Gemeinde Luchert erwandert. In der Ortmitte zwei restaurierte Fachwerkhäuser, eine Obstwiese und ein Spielplatz. Auffallend viele Wiesen mit Pferden an der Kreisstrasse, deren  gefährlich tiefe Löcher dringend zugestopft werden müssten. Aber das ist ein anderes Thema, wie Bürgermeister Josef Zolk darauf angesprochen, erklärt. Für Kreisstraßen sei der Landrat zuständig und diesen habe er auf die Dringlichkeit aufmerksam gemacht. Ein Besuch im Atelier von Maler Ulrich Lipp ist angesagt. Ulrich Lipp wohnt seit 18 Jahren im idyllischen Luchert und ist wohl der prominenteste Bürger der Gemeinde, die auch einen schönen Blick durch Wiese und Wald auf Horhausen bietet.

Bevor die Damen und Herren der Kreiskommission sich nach Niedersteinebach aufmachen, ist eine Schlussbesprechung im Dorfgemeinschaftshaus Huf anberaumt. Gabriele Andresen noch Köstlichkeiten aus der Kräuterküche vorbereitet hatte. Spannend wird es Freitagnachmittag im Dorfgemeinschaftshaus in Niedersteinebach, wenn die Ergebnisse der Punktevergabe des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ verkündete werden. (mabe)

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