Über 200 Hunde warten in ehemaliger Abdeckerei auf neuen Halter
UNGARN – BEKESCSABA – Das ungarische Tierheim in Bekescsaba war kein Wohnheim, sondern ein Abdecker-Gelände –
Das Gelände auf dem sich heute das Tierheim Bekescsaba befindet war bis 2008 als Abdecker-Gelände, als Abdeckerei tätig. Es wurde versorgt mit unbetreuten, vegetierenden Tieren und als Anzahlregelung war das Einschläfern die Lösung. Die Tierschützer hatten im April 2008 Erfolg mit ihren Interventionen gegen die Hundetötung und erreicht, die Betreibung des Tötungsbetriebes zu übernehmen. Ihr Ziel war es die Tötungen komplett einzustellen, die angelieferten Tiere zu versorgen, ihnen ein Heim zu geben und dafür zu sorgen ein neues Zuhause zu finden. Der Betrieb hing zusammen mit den dazugehörenden, als obligatorisch aufzunehmenden Aufgaben, Müllbehandlung aus tierischer Herkunft und mit den Abdeckeraufgaben. Die von der Stadtverwaltung gegebene Finanzierung deckt die Versorgung dieser Aufgaben knapp, aber es reicht nicht, die Katzen und Hunde zu versorgen. Die Verpflegung der Tiere deckt der Tierschutzverein von den einfließenden Unterstützungen. Die monatlichen Kosten für Ärzte und Medikamente überschreiten mehrfach die finanziellen Möglichkeiten. So bleibt für Futter, Ausrüstung für die Verbesserung der Unterkünfte und des Geländes sehr wenig Geld übrig. Die Hunde fressen im Allgemeinen Speisereste von minderwertiger Qualität, die von den öffentlichen Institutionen stammen. Die Spenden der gutherzigen Tierfreunde kommen den kranken und jungen Tiere zugute. Seit der Übernahme wird nicht mehr eingeschläfert und verbrannt.
Das hat zur Folge, dass die Anzahl der Tiere ständig zunimmt. Der Tierschutzverein befindet sich zudem in der ärmsten, rückständigsten Ecke des Landes. Die von ihren Haltern ausgesetzten, alt gewordenen, kranken, überdrüssigen Tiere, und der als unerwünschter Zuwachs auf die Welt gekommenen Hunde und Katzen fluten dem Tierschutzverein zu. Monatlich schwankt die Zahl der hineinkommenden Hunde zwischen 70 bis 90 Tiere und die Adoptierherrchen werden immer weniger.
Der Tierschutzverein Bekescsaba hat kein Katzenwohnheim, benötigte aber dringend eine Einrichtung. Die Bewohner der Stadt allerdings erwartet, dass der Verein den streunenden Katzen helfen kann. In vielen Fällen wird das getan, aber man kann nicht jedem Tier helfen.
Das Letzte, worauf die Menschen in der Region achten und Gedanken wenden sind Hunde und Katzen. Sie kennen das Kastrieren, die Entwesung, nicht. Bei den ersten Anzeichen auf Krankheit werfen sie die Tiere auf die Strasse. So benötigen die meisten ankommenden Tiere sofortige ärztliche Behandlung. Das bedeutet enorm viele Kosten und genügend Platz für die Unterkunft der kranken und jungen Tiere ist auch nicht oder kaum vorhanden.
Es gibt viele dem Tierschutzgesetz gesetzwidrige Fälle, aber die Behörden treten gegen diese nicht auf. Von Tag zu Tag führen die Tierschützer im Kampf gegen die Gleichgültigkeit, Herzlosigkeit und die menschliche Bösartigkeit an. Die Tierschützer sehen den Fernsehkanal Animal Planet nicht an, weil ihr Herz übermäβig schmerzen würde. Die Katzen und Hunde sind so freundliche, kluge und anhängliche kleine Wesen. Daher wünscht man sich für sie bessere Umstände und ein besseres Leben. Sie bekommen so wenig Gutes und so wenig Freude. Wer dem Tierschutzverein Bekescsaba in Ungarn helfen möchte kann sich auf den folgenden Internetseiten informieren. Materielle Spenden können aber auch beim Bürgerkurier abgegeben werden. Die Spenden gehen mit dem nächsten Transport direkt nach Bekescsaba. (wwa)
„Nehmt mich doch mit“ schneit er zu denken
Abwarten ist für diesen schönen Hund angesagt
Diese alte Dame hat es anscheinend aufgegebenzu hoffen hier jemals rauszukommen
Das ist grausam. Der kleine Hund hatte schon die Fahrkarte in der Tasche mit dem Transport herauszukommen. Seine neuen Halter sprangen im letzten Moment ab und eine Pflegestelle war nicht so schnell zu bekommen.
Beata Molnar mit einer neunjährigen, blinden Hündin. Sie wird ihren Lebensabend im Tierheim erleben.
Bleibt zu hoffen dass sie schnell ein Zuhause findet
Schauen traurig den Freunden nach, die jetzt abreisen
Für ihn bleibt auch nur die Hoffnung, dass ihn bald einer aussucht.
und auch er wird wohl seinen Lebensabend im Tierheim erleben, wenn, ja wenn sich nicht jemand findet der in ihm einen treuen Wegbegleiter sieht.