Staatsministerin Doris Ahnen eröffnete Frühlingsfest auf Burg Stolzenfels

Bei Rekordtemperaturen im Rheinland ließ es sich im schattigen Pergolagarten der Burg Stolzenfels aushalten. Die Gäste waren wegen fehlender Parkmöglichkeiten mit dem Schiff angereist und wurden an der Anlegestelle von einem gutgelaunten Koblenzer Oberbürgermeister Joachim Hofmann-Göttig begrüßt. Nach 40 Minuten Schifffahrt von der Koblenzer Brücke 6 ging es auf Schusters Rappen über schattige Pfade mit teilweise gigantischer Aussicht auf das sonnige Mittelrheintal zum Turnierplatz. Auf dem oberhalb des Schlosses gelegenen Freigelände eröffnete Kulturministerin Doris Ahnen das Frühlingsfest um 11.30 Uhr gemeinsam mit dem Koblenzer Oberbürgermeister, mit vielen Gästen und Mittelalterlicher Musik. Am Buffet mit gutem Rheinlandpfälzischen Wein gestärkt, begab man sich dann zum Schloss, das nach erfolgreicher Renovierung in neuem Glanz erstrahlte.
Die Aussicht auf den Rhein und Koblenz, durch die freigeschnittenen Ausblickstellen, begeisterte nicht nur die Ministerin. Der Andrang vorm Schlossportal war größer als erwartete, denn nur insgesamt 400 Personen wurden eingelassen. Demzufolge kam es zu kleineren Wartezeiten um den, vom Gartenarchitekt Peter Joseph Lenné, 1789 in Bonn geboren, Pergola Garten und die Innenhofanlagen zu bewundern. Als königlich-preußischer Gartendirektor hatte Lenné den Garten des Koblenzer Schlosses und den des als Jagdschloss benutzen Schloss Stolzenfels geprägt.
Am Eröffnungstag patrouillierten die Koblenzer Stadtsoldaten durch die Innenhöfe, wo unter Sonnenschirmen sich die Besucher kühles Bier und Bratwurst schmecken ließen. Führungen durch das Gemäuer und die Gartenanlagen sowie Musik und Ritterspiele ließen keine Langeweile aufkommen. Die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz freute sich über das große Interesse der vielen Gäste und hofft, dass auch künftig die Touristen das romantische Schmuckstück am Mittelrhein besuchen.
Rekordzahlen von 30.000 BuGa- Besuchern, wie der Koblenzer Oberbürgermeister stolz berichtete, die am Vortag zur Eröffnung des Rheinland-Pfälzischen Kultursommer gekommen waren, sind wegen des etwas schweißtreibenden Aufstiegs nicht zu erwarten. Viele der Sonntagswanderer beim Frühlingsfest auf Stolzenfels, werden aber bestimmt wieder kommen. Denn warum soll man in die Ferne schweifen, das Weltkulturerbe Mittelrheintal liegt so nah. (mabe)