St. Martinszug und großes Martinsfeuer in Oberlahr

OBERLAHR – St. Martinszug in Oberlahr – Die Premiere der Oberlahrer Junggesellen beim Anzünden des Martinfeuers in den Wiedwiesen hat erst einmal gut geklappt. Der langjährige Martinsfeuerspezialist Hermann-Josef  Bossler konnte zufrieden sein mit seinen Nachfolgern. Ein leuchtendes Feuer empfing den Sankt Martin auf dem Pferd, das Oberlahrer Panikorchester und die Zugteilnehmer mit Laternen und Pechfackeln. Am beleuchteten Zelt gab es die obligatorischen Weckmänner der Ortsgemeinde und  Glühwein. Aber auch Kinderpunsch und Bier hatten die Junggesellen im Angebot. Leider wurde es kurz nachdem der Zug die Wiesen erreicht hatte mal wieder, wie schon am Morgen, nass. Ein unvermuteter Regenschauer prasselte vom vorher wolkenfreien Himmel.

Aber wenigstens waren die Laternen bis dahin trocken geblieben. Wer einen Schirm dabei hatte konnte noch etwas die Atmosphäre am brennenden Feuer genießen. Die Mehrzahl der Familien mit Kind und Laterne versuchten aber schnell ins trockene zu kommen. Dabei hatten die Junggesellen eigentlich genug Getränke ins Tal geschleppt um eine längere Martinsparty zu veranstalten. Ob das Bier alle geworden ist, ist genauso wenig bekannt wie lange das Feuer noch brannte und ob der einsetzende Regen  beim Löschen geholfen hat. Hermann–Josef Bossler allerdings kann jetzt getrost seinen Ruhestand als autorisierter Martinsfeuerspezialist antreten. ”Die Jungen hann dat joot gemacht” ließ er verlauten. (mabe) Fotos: Becker