Seilhängebrücke bei Helmerother Mühle ihrer Bestimmung übergeben

von wwa

HELMEROTH – Große Kulisse bei der Einweihungsfeierlichkeit der Seilhängebrücke über die Nister bei der Helmerother Mühle. Staatsminister Hendrik Hering gab mit dem symbolischen Durchschneiden des roten Bandes die Brücke für die Öffentlichkeit frei.

Im idyllischen Tal der Nister zwischen den Ortschaften Helmeroth und Flögert wurde die historische Nisterbrücke, in zurückliegenden Zeit mehrfach erneuert oder ganz neu erstellt, durch eine moderne „Seilhängebrücke“ ersetzt. Zur feierlichen Einweihung hatte die Gemeinde Helmeroth einen Festplatz in der Talebene, linksseitig neben der Nister eingerichtet. Malerisch gestellt zwischen zwei mächtigen Eichen hatten sich die vier Musiker des Alphornecho Westerwald platziert. Begrüßten und eröffneten die Feierlichkeit mit einigen Musikstücken bevor Ortsbürgermeister Friedhelm Schneider das Begrüßungswort ergriff. Die Gelegenheit nutzend habe man nicht nur die Einweihung als Festhintergrund sondern auch das Dorffest mit eingebunden. Unter den Ehrengästen begrüßte Schneider den Staatsminister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Hendrik Hering, Landrat Michael Lieber, Bürgermeister Heijo Höfer, MdL Thorsten Wehner, die erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Hachenburg Frau Greis, den Geschäftsführer der Westerwald-Touristik Christoph Hoppmann, die Westerwaldsteig Managerin Katrin Schneider, den Vorsitzenden des Helmerother Heimatvereins Dieter Weller. Weiterhin hieß er alle am Bau der Brücke Beteiligten und die Ortsbürgermeister der benachbarten Gemeinden herzlich willkommen. In einer etwas längeren Ausführung schilderte Schneider die Geschichte der Brücke in Verbindung mit der Gemeinde Helmeroth. Benutzt wurde die Brücke immer, zeitweise dient allerdings auch eine Furt in der Nister der Querung des Baches. Die Kosten waren letztlich wohl ausschlaggebend für einen Neubau, verschlang in den zurückliegenden 30 Jahren die Unterhaltung des maroden Bauwerkes 262.000 DM und 204.000 Euro. 2007 wurde vom Schlossermeister Erhard Löhr eine Seilhängebrücke konzipiert, deren Kosten auf 85.000 Euro kalkuliert wurden. Bezuschussungen wurden beantragt und ein Jahr später bewilligt. Nur waren inzwischen die Preise heftig gestiegen und das Bauwerk sollte 141.000 Euro kosten. Land, Kreis, Verbandsgemeinde und Gemeinde stellten Gelder bereit und die Westerwald Touristik kam mit ins Boot. Inzwischen waren 160.000 Euro zu schultern. Alles wurde bestens gemeistert und nun steht die Seilhängebrücke den Wanderern und jedem der sie nutzen will zur Verfügung. Auch Minister Hering, Landrat Lieber, Bürgermeister Höfer und Beigeordnete Greis fanden in ihren Grußworten Anerkennung und sinnvolle Nutzungsmöglichkeiten in diesem tollen Bauwerk, das sich, trotz sehr modernen Aussehens, gefühlvoll in die Landschaft einfüge. Gemeinsam stiegen die Honoratioren auf das schwankende Bauwerk, der Minister griff zur Schere und gab mit Durchtrennung des Bandes die Brücke der Öffentlichkeit frei. Mit einen zünftigem Fassanstich durch Bürgermeister Schneider, Landrat Lieber und Minister Hering wurde nicht nur das Bauwerk begossen sondern auch das Dorffest eröffnet. (wwa) Fotos: Wachow

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