Schürdter Linde hat sich wieder gut erholt
SCHÜRDT – Die Schürdter Linde hat sich wieder gut erholt.
Vor gut zehn Jahren zerzauste ein Sturm die mächtige, uralte Linde in Schürdts Ortsmitte. Nicht nur dass diesem stattlichen Baum das Alter schon stark zugesetzt hatte, Wind und Wetter sie beutelten. Frühjahr und Sommer mit heißen und nassen Tagen, der Herbst mit seinen gewaltigen Winden und der Winter mit Frost, Schnee und Eis taten ihr Übriges. Der Stamm war gerissen und zwischen den mächtigen, aufsteigenden Teilstämmen klaffte ein großes Loch das die Voraussetzung zum Faulprozess sicherte. Da stellte sich die Frage für den Bürgermeister und seinen Ortsgemeinderat, fällen oder versuchen zu retten. Selbst die „Fachleute“ waren sich nicht sicher, was hier richtig war. Von Beginn an, als die Linde noch ein kleines Bäumchen war, saßen Schürdter Männer dort nach getaner Feldarbeit und entspannten sich bei einen Gespräch, möglicherweise auch bei einem Bierchen. Diese Tradition setzte sich auch nach dem Krieg fort und Mitte der 70ger Jahre feierten die Schürdter dort „ihr“ Lindenfest. Jeder brachte seinen Stuhl, etwas zu trinken und zu essen mit. Dann kam die Grillhütte und man siedelte das „Lindenfest“ dorthin um. Die Linde vereinsamte und das Lindenfest war bald auch nicht mehr das was es mal war. Als dann der Linde dieses grausame Schicksal ereilte waren sich die Schürdter ganz schnell wieder einig. „Die Linde muß bleiben“ Fachleute taten ihr Mögliches. Beschnitten die Linde und verpflasterten ihre Wunden. 2009 konnte man sagen: „Sie hat es geschafft“. Die verbliebene Krone hat sich wieder verdichtet und das Laubdach ist wieder prächtig. Die Bank darunter, sie steht immer noch, wartet dennoch vergeblich auf die Rückkehr der „Alten“. (wwa) Fotos: Wachow
Vor gut zehn Jahren zerzauste ein Sturm die mächtige, uralte Linde in Schürdts Ortsmitte. Nicht nur dass diesem stattlichen Baum das Alter schon stark zugesetzt hatte, Wind und Wetter sie beutelten. Frühjahr und Sommer mit heißen und nassen Tagen, der Herbst mit seinen gewaltigen Winden und der Winter mit Frost, Schnee und Eis taten ihr Übriges. Der Stamm war gerissen und zwischen den mächtigen, aufsteigenden Teilstämmen klaffte ein großes Loch das die Voraussetzung zum Faulprozess sicherte. Da stellte sich die Frage für den Bürgermeister und seinen Ortsgemeinderat, fällen oder versuchen zu retten. Selbst die „Fachleute“ waren sich nicht sicher, was hier richtig war. Von Beginn an, als die Linde noch ein kleines Bäumchen war, saßen Schürdter Männer dort nach getaner Feldarbeit und entspannten sich bei einen Gespräch, möglicherweise auch bei einem Bierchen. Diese Tradition setzte sich auch nach dem Krieg fort und Mitte der 70ger Jahre feierten die Schürdter dort „ihr“ Lindenfest. Jeder brachte seinen Stuhl, etwas zu trinken und zu essen mit. Dann kam die Grillhütte und man siedelte das „Lindenfest“ dorthin um. Die Linde vereinsamte und das Lindenfest war bald auch nicht mehr das was es mal war. Als dann der Linde dieses grausame Schicksal ereilte waren sich die Schürdter ganz schnell wieder einig. „Die Linde muß bleiben“ Fachleute taten ihr Mögliches. Beschnitten die Linde und verpflasterten ihre Wunden. 2009 konnte man sagen: „Sie hat es geschafft“. Die verbliebene Krone hat sich wieder verdichtet und das Laubdach ist wieder prächtig. Die Bank darunter, sie steht immer noch, wartet dennoch vergeblich auf die Rückkehr der „Alten“. (wwa) Fotos: Wachow