RHEINLAND-PFALZ – ver.di und Betriebsrat fordern Erhalt des Coveris-Standorts Neuwied

RHEINLAND-PFALZ – ver.di und Betriebsrat fordern Erhalt des Coveris-Standorts Neuwied

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Betriebsrat des Coveris-Standorts Neuwied setzen sich entschieden für den Erhalt des Standorts und seiner 97 Arbeitsplätze ein. Der Betriebsrat hat der Geschäftsleitung ein alternatives, zukunftsfähiges Fortführungskonzept gegen die geplante Standortschließung vorgestellt.

Am 10. November 2025 findet eine Betriebsversammlung statt, auf der das Konzept der Belegschaft vorgestellt wird. An der Versammlung nehmen neben Vertreterinnen und Vertretern der Belegschaft auch Dörte Schall, Ministerin für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz, sowie weitere Politikerinnen und Politiker aus der Landes- und Kommunalpolitik teil

„Neuwied hat eine Zukunft, und wir kämpfen dafür. Wir haben ein tragfähiges Alternativkonzept auf dem Tisch. Wenn Beschäftigte jahrelang auf die Bestandteile tariflicher Leistungen verzichten, alles geben und ihr Standort trotzdem geschlossen wird, ist dies nicht nur für die Beschäftigten, sondern auch für den Standort Neuwied verheerend“, erklärt Ferhat Altan, ver.di-Landesfachbereichssekretär.

„Wer Arbeitsplätze verlagert, statt gemeinsam in die Zukunft zu investieren, handelt kurzsichtig und gesellschaftlich verantwortungslos. Wir erwarten, dass das Zukunftskonzept von der Unternehmensleitung ernsthaft geprüft wird“, fordert Michael Holdinghausen, ver.di-Landesbezirksfachbereichsleiter abschließend.

Bereits im September hatten Beschäftigte und ihre Familienangehörige mit einer Unterschriftenkampagne den Erhalt des Standortes gefordert. Am 1. August kündigte die Coveris-Geschäftsführung auf einer Mitarbeiterversammlung die vollständige Stilllegung zum Jahresende an.

Coveris ist ein europäisches Verpackungsunternehmen, das komplexe flexible Papier- und Plastikkonzepte herstellt. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Wien. Das Unternehmen gehört einer privaten Investmentgesellschaft aus den USA.

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