RHEINLAND-PFALZ – Streiks im Bereich Speditionen, Logistik und KEP Rheinland-Pfalz

RHEINLAND-PFALZ – Streiks im Bereich Speditionen, Logistik und KEP Rheinland-Pfalz – Kein verhandlungsfähiges Angebot in der dritten Verhandlungsrunde

Kurz vor Weihnachten hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten bei DPD in Koblenz und DPD in Föhren zum Streik aufgerufen. Die Streiks begannen in der Nachtschicht und werden über den Tag hinweg fortgesetzt.

ver.di hatte den Tarifvertrag fristgemäß gekündigt und fordert für die Beschäftigten eine Entgelterhöhung mit einem deutlichen Abstand zum gesetzlichen Mindestlohn, der im kommenden Jahr auf 13,90 € steigt. Um Bewegung in die Verhandlungen zu bringen, hat die Tarifkommission die Forderung nach einer neuen Entgeltstruktur vorerst zurückgenommen.

Trotzdem legte der Arbeitgeberverband auch in der dritten Verhandlungsrunde kein verhandlungsfähiges Angebot vor. Im zweiten Erhöhungsschritt lag das Angebot nur 10 Cent über dem Mindestlohn, der ab dem 1. Januar 2027 gelten soll. Zuvor hatten die Arbeitgeber sogar ein Angebot vorgelegt, das in der niedrigsten Lohngruppe am 1. Januar 2027 noch unter dem gesetzlichen Mindestlohn gelegen hätte.

„Die Kolleginnen und Kollegen brauchen dringend eine spürbare Entgelterhöhung und dürfen nicht länger auf eine gerechte Bezahlung warten. Es hat jedoch den Anschein, dass der Arbeitgeberverband die Entgelterhöhungen mit diesem Vorgehen, wie bereits in den vergangenen Jahren, erneut in die Länge ziehen will“, betonte Tanja Lauer, ver.di-Fachbereichsleiterin für Postdienste, Speditionen und Logistik.

Die ver.di Forderung im Überblick:

Stundenlohn von 16 Euro in der niedrigsten Entgeltgruppe

entsprechende prozentuale Anpassung aller weiteren Entgeltgruppen

Laufzeit des Tarifvertrags von 12 Monaten

Unter anderem betroffen sind die Beschäftigten in den Betrieben bei Hermes Germany GmbH, DPD Deutschland GmbH, BLG Handelslogistik GmbH & Co. KG, Kühne + Nagel (AG & Co.) KG.

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