RHEINLAND-PFALZ – BARMER blickt skeptisch auf Landkinderarzt-Quote
RHEINLAND-PFALZ – BARMER blickt skeptisch auf Landkinderarzt-Quote
Die BARMER begrüßt die den Vorstoß des rheinland-pfälzischen Ministerrats zur Einführung einer Landkinderarzt-Quote, blickt aber auch mit Skepsis auf dieses Vorhaben. Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Rheinland-Pfalz und im Saarland, sagt: „Die Landkinderarzt-Quote ist eine gute Maßnahme, die aber aufgrund der langen Ausbildungszeiten von Kinderärztinnen und Kinderärzten erst in einigen Jahren ihre Wirkung entfalten kann. Die Landkinderarzt-Quote allein wird nicht ausreichen. Mehr Möglichkeiten für Ärztinnen und Ärzte als Angestellte in Praxen zu arbeiten, können in von Ärztemangel bedrohten Gebieten deutlich schneller helfen.“ Eine dieser Möglichkeiten seien Arztpraxen, die von den Kassenärztlichen Vereinigungen betrieben werden, denn junge Medizinerinnen und Mediziner arbeiteten oft lieber als abhängig Beschäftigte statt freiberuflich. Die Landesregierung könne sich bei der Kassenärztlichen Vereinigung für dieses Modell einsetzen.