REGION – Beschäftigte erkämpfen sich Tarifbindung
REGION – Beschäftigte erkämpfen sich Tarifbindung – Der AWO Kreisverband Neuwied e.V. und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di einigen sich auf die Übernahme des Tarifvertrags AWO Rheinland-Pfalz für die Beschäftigten des AWO Kreisverbands Neuwied e. V. und die Gemeindepsychiatrie gGmbH.
Nach fast einem Jahr andauernden, schwierigen Verhandlungen konnten die Beschäftigten des AWO Kreisverbands Neuwied und der AWO Gemeindepsychiatrie gGmbH gemeinsam mit der Gewerkschaft ver.di endlich die schrittweise Übernahme des Tarifvertrags AWO Rheinland-Pfalz ab Mai 2025 erstreiten.
Seit knapp 21 Jahren hat der AWO Kreisverband Neuwied die derzeit 560 Mitarbeiter tariflos beschäftigt. Jetzt werden ihre Entgelte gestaffelt bis zum 01.05.2027 an das Entgeltniveau des Bezirksverbands AWO Pfalz angepasst. Für Sozialarbeiter bedeutet dies zum Beispiel -je nach Dauer der Betriebszugehörigkeit- einen Zuwachs des Grundgehalts von bis zu 55 %.
Weiterhin profitieren die Beschäftigten ab sofort von Zuschlägen (z.B.: Sonntagszuschlag, Überstundenzuschlag, Feiertagszuschlag, etc.) sowie von einer Jahressonderzahlung. Beides gab es vorher in dieser Form nicht. Gleichzeitig findet eine Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit von 40 auf 39 Stunden statt und gleicht sich damit an die anderen AWO Bezirksverbände in Rheinland-Pfalz an.
„Dank des hohen Engagements der Beschäftigten freue ich mich, dass es nun endlich nach schwierigen Tarifverhandlungen gelungen ist, die beachtlichen Gehaltsunterschiede stufenweise zu reduzieren und damit für einen Teil der Einrichtungen des Kreisverbands Neuwied die tariflose Zeit beendet ist“, erklärt ver.di Verhandlungsführer Frank Hutmacher.