Rauschgifteinsatz der Kripo Betzdorf im Raum Fürthen – Polizei tritt Gerüchten und verbreiteten Fehlinformationen entgegen

Rauschgifteinsatz der Kripo Betzdorf im Raum Fürthen  –  Polizei tritt Gerüchten und verbreiteten Fehlinformationen entgegen.

KREIS – Am Freitag, 4. Dezember, kam es in den frühen Morgenstunden zu einem größeren Polizeieinsatz in Fürthen (Kreis Altenkirchen), der unter Federführung der Kriminalinspektion Betzdorf stand. Im Zusammenhang mit einem Ermittlungskomplex wegen Verdachtes des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz wurden an diesem Morgen richterliche Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Da es sich bei dem betreffenden Objekt um ein weitläufiges und aus mehreren Gebäuden bestehendes, ehemaliges landwirtschaftliches Anwesen handelte, war u.a. eine großräumige Umstellung des Gesamtkomplexes erforderlich. Hierzu hatte die Kripo Betzdorf Unterstützungskräfte der Bereitschaftspolizei angefordert, die auch in Stärke eines Einsatzzuges (30 Beamte) zum Einsatz kam. Obwohl der Polizei Hinweise vorlagen, dass der 49jährige Beschuldigte Zugriff auf eine Schusswaffe haben könnte, waren die eingesetzten Beamten nur mit ihren „normalen“ Dienstpistolen bewaffnet, woher die veröffentlichten Hinweise auf Maschinenpistolen und kriegsähnliche Bewaffnung stammen, ist der Polizei nicht bekannt und nicht nachvollziehbar. Ebenso war in die Durchsuchungsaktion kein Polizeihubschrauber eingebunden. Insgesamt handelte es sich nach Überzeugung der Polizei um einen in Anbetracht der unübersichtlichen Örtlichkeit und der gegebenen Verdachtslage angemessen dimensionierten Polizeieinsatz. Dies wurde dem verantwortlichen Einsatzleiter inzwischen auch seitens des übergeordneten Polizeipräsidiums Koblenz bescheinigt.

Was das Ergebnis der Maßnahmen anbelangt, ist im Hinblick auf den Schutz des laufenden Ermittlungsverfahrens Zurückhaltung geboten. Die Durchsuchung hat jedenfalls die bestehende Verdachtslage erhärtet, u.a. wurde eine im Rückbau befindliche Anlage aufgefunden, wie sie zum professionellen Anbau von Hanfpflanzen (sogenannte „Indooranlage“) genutzt wird. Die Polizei bedauert, dass durch unzureichend recherchierte Medienberichterstattung unbescholtene Bürger in Misskredit geraten sind.