Polizeiinspektion Hachenburg kündigt verstärkte Verkehrskontrollen vor und während der „tollen Tage“ an
HACHENBURG – „Keine Chance für Don Promillo“ – Polizeiinspektion Hachenburg kündigt verstärkte Verkehrskontrollen vor und während der „tollen Tage“ an –
Für die „Narren“ hat die fünfte Jahreszeit bereits am 11.11 begonnen. Die „Narren“ stehen nun in den Startlöchern für die heiße Phase des Karnevals. Prunksitzungen, Kappenabende und Karnevalsumzüge stehen vor der Tür und fast überall gibt’s auch reichlich Alkohol.
Aus Sicht der Polizei Hachenburg setzen sich leider immer noch “Närrinnen und Narren” ans Steuer ihres Autos, in der Hoffnung “die paar Meter” nach Hause ohne Unfall und ohne Polizeikontrolle zu schaffen. Die Polizei Hachenburg warnt: “Das ist oft ein folgenreicher Trugschluss.” Von Autofahrern wird die Wirkung von Alkohol, Drogen und Medikamenten oft unterschätzt. Einer anfänglichen Euphorie und scheinbaren Selbstsicherheit mit zunehmender Risikobereitschaft folgt eine Reihe direkter körperlicher Reaktionen: Verschlechterung des Sehvermögens, falsche Entfernungseinschätzung, verminderte Reaktionsfähigkeit und Gleichgewichtsstörungen bis hin zu Sinnestäuschungen. Ab 0,3 Promille Alkohol im Blut steigt Ihr Unfallrisiko um das Eineinhalbfache, ab 0,8 Promille um das Vierfache, ab 1,1 Promille um das Zehnfache! Alkoholkonsum zählt immer noch zu den wesentlichen Unfallursachen. Im Jahre 2010 ereigneten sich im Dienstgebiet der Polizeiinspektion Hachenburg 28 Unfälle unter Alkoholeinwirkung. Bei diesen Unfällen wurden drei Personen schwer und acht Personen leicht verletzt. Unter Drogeneinwirkung ereigneten sich 2010 vier Unfälle bei denen eine Person schwer verletzt wurde. Bei durchgeführten Kontrollen wurden weiterhin 66 Fahrzeugführer unter Alkoholeinwirkung und 62 Fahrzeugführer unter Drogeneinwirkung festgestellt. Daher wird die Polizei Hachenburg in den nächsten Wochen wieder verstärkt Alkohol- und Drogensünder kontrollieren. Denn beim Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss hört für die Polizei Hachenburg der “Karnevalsspaß” auf.
Wichtig: Auch Fahranfänger sollten ihren teuer erworbenen Führerschein nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. Seit 2007 gilt für Fahranfänger, und hier insbesondere für Fahranfänger unter dem 21. Lebensjahr, eine 0,0 Promille-Grenze. Deshalb der Rat der Polizei Hachenburg an alle Verkehrsteilnehmer: Nach einer lustigen Karnevalsveranstaltung oder Feier das Auto stehen lassen! Auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, ein Taxi rufen oder rechtzeitig Fahrgemeinschaften organisieren und vereinbaren wer als Fahrer nüchtern bleibt und auf Alkohol verzichtet. Hände weg von Alkohol, wenn noch gefahren werden muß. Von Drogen sowieso! Bereits ab 0,3 Promille Alkohol im Blut kann man mit dem Gesetz in Konflikt kommen und den Führerschein verlieren! Gegen Alkohol im Blut helfen weder Tricks, Koffein noch Vitamine. Nur der Körper kann Alkohol abbauen, im Schnitt etwa 0,1 Promille pro Stunde. Wer um 3 Uhr morgens mit 1,5 Promille ins Bett gegangen ist, hat um 10 Uhr immer noch 0,8 Promille Restalkohol im Blut und ist somit fahruntauglich.
Übrigens: Bei Drogen gibt es keinen Grenzwert! Vielen sind die Konsequenzen einer solchen „Trunkenheitsfahrt“ nicht bewusst: Sie reichen vom Führerscheinverlust über hohe Strafkosten bis hin zum Verlust des Arbeitsplatzes. Ganz zu schweigen von den möglicherweise schwerwiegenden Folgen eines Unfalls. Zudem fordern viele Versicherungen regelmäßig die Unfallkosten von den alkoholisierten Unfallverursachern zurück.
Die Polizei hofft, dass an Aschermittwoch keine „Katerstimmung“ herrscht, denn nur mit null Promille gibt’s „null Problemo“!
Die Polizei Hachenburg wünscht allen eine schöne fünfte Jahreszeit – ohne unliebsame Überraschungen!