Parteiübergreifende Initiative gegen Lärmbelästigung durch die Bahn
BERLIN – Rüddel ruft im Bundestag zur Gründung einer „Parlamentarischen Gruppe Bahnlärm“ auf – Parteiübergreifende Initiative gegen Lärmbelästigung durch die Bahn. Gemeinsam mit seinem SPD-Kollegen Detlev Pilger (Koblenz) und der grünen Abgeordneten Tabea Rößner (Mainz) hat MdB Erwin Rüddel (CDU) die Kollegen/innen, die im Deutschen Bundestag vom Bahnlärm betroffene Regionen vertreten, zur Gründung einer Parlamentarischen Gruppe „Bahnlärm“ im Bundestag aufgerufen. „Mit dieser parteiübergreifenden Initiative zeigen wir, dass es uns ungeachtet aller sonstigen Meinungsverschiedenheiten vor allem um eines geht: Nämlich um die möglichst rasche und möglichst gründliche Reduzierung des Bahnlärms, damit die Belastungen der Menschen an den betroffenen Bahnstrecken endlich wirksam und dauerhaft abgebaut werden können“, betont Erwin Rüddel.
„Mit dieser gemeinsamen Aktion unterstreichen wir, dass wir wirklich jeden Hebel und jeden Kontakt nutzen wollen, um – vor Ort ebenso wie in Berlin – etwas für die Menschen entlang der betreffenden Bahngleise zu erreichen. Es geht uns nicht um Parteipolitik, sondern um ein Anliegen, das für die Lebensqualität in der gesamten Region von größter Bedeutung ist“, sagt der Abgeordnete weiter.
Im Gründungaufruf der drei Bundestagsabgeordneten heißt es wörtlich: „Lärm belastet zunehmend die Bürger/innen. Neben wirtschaftlichen Schäden wie dem Wertverlust von Immobilien oder der Beeinträchtigung des örtlichen Tourismus sind vor allem die Gesundheitsschäden bei den Betroffenen ein großes Thema. Die Menschen klagen über Schlafstörungen und Konzentrationsmangel; Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen Lärmbelastung und Kreislauferkrankungen oder Bluthochdruck.
Wir wollen uns der Thematik annehmen und laden Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, ein, mit uns eine parlamentarische Gruppe zum Thema Bahnlärm zu gründen. Es wäre ein wichtiges Zeichen an die Bürger/innen, wenn ihre Abgeordneten sie mit diesem Thema nicht alleine ließen. Eine solche parlamentarische Gruppe, die in der 18. Legislaturperiode ihre Arbeit aufnehmen würde, wäre eine gute Anlaufstelle für Bürgerinitiativen und engagierte und besorgte Bürgerinnen und Bürger.
Zudem wäre es ein positives Signal zur parteiübergreifenden Bekämpfung des Bahnlärms, der ja insbesondere durch die zu erwartende Zunahme des Güterverkehrs steigen wird. Die parlamentarische Gruppe könnte somit als Vermittler zwischen den Parteien fungieren, um die bestehenden Probleme und Missstände aktiv und nachhaltig anzugehen und diese zu beseitigen.
Deshalb würden wir uns freuen, wenn möglichst viele Abgeordnete sich in solch einer parlamentarischen Gruppe zusammenschlössen. Wir freuen uns über Jede und Jeden, die bzw. der an einer Mitarbeit Interesse hat“.