Otto Meszaros, erster „Gastarbeiter“ in Mittelhof wurde 70

MITTELHOF – Erster „Gastarbeiter“ zum 70. Geburtstag gratuliert und geehrt.

Otto Meszaros nahm eine ganze Reihe von Gratulationen entgegen und zu den Ersten, die ihm alles Gute wünschten, gehörte Mittelhofs Ortsbürgermeister Franz Cordes. Otto Meszaros kann als erster „Gastarbeiter“ in Mittelhof bezeichnet werden. Geboren wurde er am 27. Juni 1941 in Ungarn. Nach dem Aufstand von 1956 hielt ihn nichts mehr in seiner Heimat. Angetrieben vom Fernweh machte er sich auf den Weg nach Nordwesten. Mit sechzehn Jahren kam der gebürtige Ungar schließlich in Betzdorf an. In Kirchen begann er eine Metzgerlehre. Ein Jahr darauf verschlug es Otto in die Gemeinde Mittelhof, die damals noch Blickhauerhöhe hieß. Im Ortsteil Steckenstein fand er Aufnahme in der Familie Clemens Rödder. Dort galt er schnell als „fünftes Kind“ und war allen Familienmitgliedern gleichgestellt. Otto arbeitete als Fuhrmann in der Landwirtschaft und durfte auch ab 1962 den allerersten Traktor der Rödders bedienen. Bald war er mit dem eigenen Moped unterwegs. Mehr als zehn Jahre lang spielte der „Gastarbeiter“ Fußball in dem DJK/Sportverein Mittelhof. Noch heute spricht man dort von seinem fairen und zurückhaltenden Auftreten. Ab 1966 war Otto Meszaros als Maurer tätig. Viel Freude fand er bei Tanzveranstaltungen in einem weiten Umkreis. Der inzwischen leider nicht mehr bestehende Mittelhofer „Zappelmannchor“ hat dem „Geburtstagskind“ sogar ein Lied gewidmet: „Otto hat` ne schöne Frau und jeder wollt sie haben“. Zu seinem 70. Geburtstag gratulierte Franz Cordes mit den Worten: „Wir wünschen einem geschätzten Mitbürger alles Gute und vor allem Gesundheit für den weiteren Lebensweg!“ Joachim Rödder, Sohn von Clemens Rödder, schloss sich den guten Wünschen an. Gefeiert wurde dann noch kräftig in der Steckensteiner Museumsscheune. (wibt) Fotos: Rewa

Otto Meszaros feierte seinen 70. Geburtstag in Steckenstein. 1958 war er der erste „Gastarbeiter“ in der Gemeinde Mittelhof.

 

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Das „Geburtstagskind“ inmitten der Festgesellschaft an der Steckensteiner Museumsscheune.

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