Ortsbürgermeisterwanderung um Neitersen und Schöneberg

NEITERSEN – Ortsbürgermeisterwanderung ging von Neitersen über Schöneberg und Niederöfen zurrück zur Wiedhalle. –

Schon Tradition ist die seit 1995 jährlich stattfindende Wanderung der Ortsbürgermeister im Bereich der Verbandsgemeinde Altenkirchen, zu der diesmal die Ortsgemeinden Neitersen und Schöneberg eingeladen hatten.

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Horst Klein, Ortsbürgermeister von Neitersen begrüßte die Wandergesellschaft, darunter auch die Altbürgermeister Artur Schuh (Neitersen) und Herbert Hahn (Schöneberg), vor der Wiedhalle und informierte über die Entwicklung der Ortsgemeinde Neitersen, die über 800 Einwohner zählt und erstmals 1262 urkundlich erwähnt wurde. Die Eisenbahnstrecke wurde 1884 eröffnet und brachte wirtschaftlichen Aufschwung mit sich. Die heutige politische Gemeinde Neitersen wurde 1969 aus den Gemeinden Neitersen, Niederölfen und Neiterschen gebildet. Über das Gelände der ehemaligen Grube „Emma“, hier wurde bis 1908 Eisenerz abgebaut, startete die Wanderung durch den Wald bergauf zum Fluggebiet der Fun-Gliders-Westerwald.

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Dort angekommen gab Herr Wolfgang Geurden einen Einblick in das Fluggeschehen, während sich die Wanderschar mit Kaffe und Kuchen, serviert von den „Schöneberger Frauen“ stärkte. Das Fluggebiet Schöneberg ist eines von mehreren der Fun-Gliders-Westerwald. Über eine mobile Seilwinde, auf einem Autoanhänger montiert und durch einen VW-Käfer-Motor angetrieben, werden die Gleitschirme/Flieger auf Flughöhe gebracht. Das Zugseil hat eine Länge von ca. 1.000 Metern und ist nur ca. 4 mm dünn. Es besteht aus hochfestem Kunststoffgewebe (Dyneema). Anschaulich wurde bei mehreren Starts demonstriert, dass die Flugdauer erheblich vom Körpergewicht des Fliegers beeinflusst wird.

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Nach dieser gelungenen Überraschung ging es dann bergab nach Schöneberg zur Einkehr in die Auferstehungskirche der ev. Kirchengemeinde. Pfarrer Bernd Henrich freute sich über den regen Kirchenbesuch und vermittelte einen Überblick über die Entstehungsgeschichte der Kirche. Die alte romanische Kirche fiel 1854 einem Feuer, welches auch die Hälfte des Dorfes erfasste, zum Opfer. Im Jahr 1864 war Grundsteinlegung für den neuen, erheblich größeren neugotischen Kirchenbau. Doch auf grund statischer Probleme musste bereits 1874 der neue Turm abgetragen werden und wurde erst 1908 fertig gestellt.

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Ortsbürgermeister Jürgen Schneider hieß sodann die Wandergesellschaft in der Ortsgemeinde Schöneberg herzlich willkommen und berichtete aus „seiner“ Ortsgemeinde, die über 400 Einwohner beheimatet. Die gewerbliche Entwicklung in Neitersen habe auch Auswirkungen auf die Schöneberger Bevölkerung, da etliche Arbeitsverhältnisse in Neitersen begründet waren. Derzeit befinden sich in Schöneberg noch drei Gewerbebetriebe. Das Dorfleben, so Schneider, sei maßgeblich und positiv durch die Dorfgemeinschaft Schöneberg geprägt. Es sei wichtig, die Jugend im Dorf zu halten.

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Über die B 256, die Feuerwehr Neitersen sicherte die Überquerung ab, ging es durch freies Feld zum Vereinsheim der Östra, einem Verein zur Förderung der Dorfgemeinschaft Niederölfen. Horst Klein betonte, dass es sich nicht um einen eingetragenen Verein handele, da man eine Spaltung in Mitglieder und Nichtmitglieder habe verhindern wollen. Die Vorsitzende der Östra, Irene Herfen, informierte über die mehr als 30-jährige Vereinsgeschichte und hieß die Wanderschar mit einer Stärkung herzlich willkommen. Untrennbar verbunden mit der Vereinsgeschichte ist die Person Wolfgang Herfen, war er doch von Anfang an Schrift- und Geschäftsführer und hat sich als „Hüttenwart“ in den Dienst der Östra gestellt.

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Über das Baugebiet „Auf dem Jägermorgen“ und entlang des Friedhofes von Neitersen ging es dann zurück zur Wiedhalle. Bevor bei der Abschlussbesprechung das Essen aufgetragen wurde, dankten die Ortsbürgermeister Klein und Schneider allen Beteiligten für das große Engagement, ohne das die Veranstaltung so nicht machbar gewesen wäre. Die Zufriedenheit war dermaßen groß und ansteckend, dass spontan weitere Termine für Ortsbürgermeisterwanderungen bis einschließlich 2014 vereinbart wurden.

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