Mietnomaden in Giershausen

Man sieht es in Sondersendungen im Fernsehen, das es Mitmenschen gibt die sich um Nichts auf der Welt kümmern als um sich selber. Alles um sich herum missachten, zerstören und sich dann an einen anderen Ort begeben, am dem es nicht ganz so chaotisch aussieht. Nach relativ kurzer Zeit aber wieder eine Stätte des Grauens für den „Normalbürger“ hinterlassen. „Das trifft Andere, aber nicht mich“. Der Glaube ging für einen Wohnungsvermieter in Giershausen nach hinten los. Probleme hatte der Wohnungsvermieter schon geraume Zeit mit seinen Mietern. Zutritt zur Wohnung verwehrten die Mieter dem Vermieter. Zwei Jahre ging das Spiel so. Der Auszug war anberaumt und die lieben Mieter schlagartig weg, keiner weiß wohin. Der Vermieter glücklich über diese Entwicklung erlebte aber eine böse Überraschung. Die Wohnung war verlassen aber nicht geräumt und die Wohnungstür nicht nur verschlossen sondern auch mit einer dicken Eisenkette versperrt. Eine Eisenschere musste erst her bevor man die Tür öffnen konnte. Das Innere der Wohnung bot den nächsten Schock. Die meisten Möbel waren noch da, dreckig und zum großen Teil zerstört. So auch der Rest der Wohnung. Die Toiletteneinrichtung, Fensterbänke, Wände, Fußböden, Lichtschalter und Steckdosen ausgerissen. Müll und Kleidungsstücke, Mobiliar und Kinderspielsachen, alles lag in der Wohnung herum. Besonders auffällig war die viele Damenunterwäsche die in der ganzen Wohnung herumlag. Ein Großcontainer, Schutzkleidung, Handschuhe, Müllsäcke und literweise Desinfektionsmittel waren erforderlich um die Wohnung für eine Generalrenovierung wieder herzurichten. (wwa) Fotos: Rewa