MdB Erwin Rüddel kritisiert künftigen baden-württembergischen Ministerpräsidenten.
KREIS – Kretschmanns Träumereien gefährden auch Arbeitsplätze im ländlichen Raum –
MdB Erwin Rüddel kritisiert künftigen baden-württembergischen Ministerpräsidenten. Mit Blick auf die starke Automobilzuliefererbranche im Kreis Altenkirchen und die Bedürfnisse der Menschen im ländlichen Raum hat Rüddel scharfe Kritik an Äußerungen des designierten baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann von den Grünen geübt. Kretschmann hatte in einem Interview der „Bild am Sonntag“ gesagt: „Weniger Autos sind natürlich besser als mehr.“ Rüddel erinnerte daran, dass im Landkreis Altenkirchen zahlreiche hoch spezialisierte Unternehmen der Zuliefererindustrie beheimatet sind: „Hier werden spezielle Schweißgeräte, Dichtungen, Turbolader, Spannringe und viele andere hoch entwickelte Komponenten für die Autoindustrie gefertigt, an denen zahlreiche qualifizierte Arbeitsplätze hängen“, sagte der Abgeordnete. Es sei schon schlimm genug, wie leichtfertig der künftige grüne Ministerpräsident über die baden-württembergische Autoindustrie rede, die für den Wohlstand seines Bundeslandes und damit für Deutschland insgesamt von überragender Bedeutung sei. „Darüber darf aber nicht vergessen werden, dass auch eine Vielzahl von Unternehmen in anderen Bundesländern direkt von den großen Herstellern in Baden-Württemberg abhängen“, sagte Rüddel weiter. „Das gilt auch und gerade für Rheinland-Pfalz, und hier nicht zuletzt für den heimischen Kreis Altenkirchen“, fügte der Bundestagsabgeordnete hinzu.
Ferner kritisierte Rüddel die generelle Haltung Kretschmanns und der Grünen gegenüber dem Auto: „Man kann in Deutschland nicht nur Politik für eine spezielle Klientel in den Großstädten machen. Wir können doch nicht übersehen, dass viele Menschen gerade im ländlichen Raum dringend auf das Auto angewiesen sind“, erklärte Rüddel. In den jüngsten Äußerungen Kretschmanns zeige sich auch wieder einmal, dass die Grünen die Autofahrer an sich als Übel brandmarken wollten. „Es sollte bei den Grünen endlich Schluss sein damit, der großen Mehrheit der Bevölkerung vorschreiben zu wollen, was sie zu tun oder zu lassen hat. Ob und wohin man mit dem Auto fahren muss, entscheidet doch jeder am besten selbst und lässt sich das nicht von einer Partei vorschreiben“, so Rüddel. „Ich kann nur an die künftige Landesregierung von Baden-Württemberg appellieren, den Wert der eigenen Automobilindustrie entsprechend anzuerkennen. Die grün-rote Landesregierung in Stuttgart hat eine große Verantwortung auch gegenüber den Beschäftigten bei den Zulieferern in anderen Bundesländern. Mit der Dämonisierung der Autoindustrie und der Autofahrer werden wir die Zukunft jedenfalls nicht gewinnen. Es geht schließlich um Hunderttausende von Arbeitsplätzen in einer Schlüsselindustrie für unseren Export, von dem Wohlstand und soziale Sicherheit der Menschen in Deutschland entscheidend abhängen“, bekräftigt Rüddel.