Gas-Alarm am Freitag in Reisbitzen
Alles hatte sich am Freitagnachmittag auf das Wochenende vorbereitet und sich auf die kurze Freizeit gefreut als gegen 15 Uhr die Leitzentrale Montabaur den Feuerwehrkräften des Löschzuges Mehren für kurze Zeit diesem Ansinnen einen Strich durch die Rechnung machte. Gegen 15 Uhr erhielt die Leitzentrale den Notruf aus Kircheib – Reisbitzen, dass bei Erdarbeiten an einen Wohnhaus eine Gasleitung getroffen und zerstört worden sei. Das Gas ströme laut hörbar aus. Die Leitzentrale setzte umgehend alle Hebel in Bewegung und informierte die FEZ Altenkirchen sowie den Löschzug Mehren. Der Hauseigentümer hatte indes die richtigen Maßnahmen ergriffen. Der Bagger wurde umgehend in Ruhestand versetzt, im Haus die elektrische Anlage in eine Zwangspause geschickt und im weiteren Umkreis das Gelände verlassen. Wenige Minuten später rückte die Feuerwehr an und stellte die nötigen Sicherungsmaßnahmen her. Die Gastversorger wurden informiert und die Polizei Altenkirchen schickte zwei Beamte vor Ort. Die Verbandsgemeindewehrleitung mit Günter Imhäuser und Andreas Krüger erschien am Einsatzort. Die Straßen im Umkreis wurden abgesperrt. Deutlich war das Rauschen des ausströmenden Gases zu hören. Es hörte sich an wie starker Wind im Blätterwald. Eine halbe Stunde nach der Erstmeldung waren Mitarbeiter des Gasversorgers vor Ort und sperrten die Hauptzufuhr ab. Entwarnung und Aufatmen bei allen. Ein Fachmann wurde geordert und reparierte die Schadstelle. Was bei der Angelegenheit auffiel, war die Beschilderung zur Gasleitung und der Bodeneinlass. Beides war sehr bescheiden zu erkennen. Das gelbe Schild war fast zugewachsen und der Bodendeckel hatte sich farblich sehr gut dem Wegbelag angeglichen. Der Freitagnachmittag war gerettet. Für die Mehrener Wehrleute kam eine halbe Stunde später der nächste Einsatz. Starke Windböen hatten einen Baum niedergerissen und auf eine Straße fallen lassen. Die Wehrmänner gingen mit Kettensäge und Manneskraft ans Werk. (wwa) Fotos: Wachow
In wenigen Tagen ist das Schild eingegrünt und nicht mehr zu sehen
Auch der Bodeneinlass ist nicht auf Anhieb zu finden
Die Bruchstelle