MAINZ – MUSIC SUMMIT 2025: Innovation, KI und die Zukunft von Festivals
MAINZ – MUSIC SUMMIT 2025: Innovation, KI und die Zukunft von Festivals
Das Programm des MUSIC SUMMITS 2025, der Convention für Musikwirtschaft und Popkultur am 10. und 11. Oktober im Alten Postlager hebt in diesem Jahr die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz und Digitalisierung sowie die aktuellen Entwicklungen in der Festivallandschaft und politische Handlungsmöglichkeiten der Musikwirtschaft besonders hervor.
Die Branche ist im Wandel: Innovation, neue Geschäftsmodelle und Technologien verändern, wie Musik geschaffen, erlebt und vermarktet wird. Künstliche Intelligenz steht exemplarisch für diesen Wandel und eröffnet den Akteuren zukunftsweisende Chancen.
Mit der Keynote von Agnes Chung (Hamburg), Mitgründerin des KI-Start-Ups musicube und Senior Director für AI & Search bei songtradr, werden konkrete Impulse für kreative Transformation und Zukunftssicherung gegeben.
Das Panel mit Steffi Kim (Berlin), erfahrene strategische Beraterin und Music Executive mit mehr als 25 Jahren Erfahrung in Zusammenarbeit mit internationalen Stars, wie Paul McCartney, Arctic Monkeys, Pink Floyd oder BTS und Major Labels, vertieft die Herausforderungen und Möglichkeiten einer selbstbestimmten digitalen Musikwirtschaft.
Während früher große Labels und Studios den Markt bestimmten, ermöglichen digitale Tools heute den unabhängigen Release und die Vermarktung – allerdings wachsen Verantwortung und Anforderungen für Kreative. Diese beiden Highlights stehen stellvertretend für die Ausrichtung des MUSIC SUMMITS, technologische Entwicklungen aktiv aufzugreifen und der rheinland-pfälzischen Musikwirtschaft einen Austauschraum darüber zu bieten.
Neben den europaweit bedeutenden Großevents Rock am Ring und Nature One prägen vielfältige, kleinere Festivals die Musiklandschaft von Rheinland-Pfalz, die zum Großteil durch ehrenamtliches Engagement getragen werden. Am Samstag des MUSIC SUMMITS diskutieren deshalb Veranstaltende, bspw. der Nature One, der Kulturkarawane Trier und des Kinett in Kusel, mit Vertretern der LiveMusikKommission die besonderen sozialen und strukturellen Bedingungen für Club- und Festivalkultur auf dem Land, darunter die zentrale Rolle von Ehrenamt, die Notwendigkeit innovativer Förderstrukturen sowie den zunehmenden Bedarf an Vernetzung zwischen Kommunen, Kulturinitiativen und Veranstaltern.
Im anschließenden Panel werden Ausblicke in die Zukunft von Festivals gegeben: Rike van Kleef (Autorin/ Faemm Club), Ron Paustian (Inklusion muss laut sein) und Vertretern des lokalen Tech-Unternehmenes Niftee thematisieren die Konzepte und Innovationen, die die Festivalbranche in den nächsten Jahren prägen werden.
Ob Festival, Musiker oder Label – die Musikbranche steht vor der Frage, wie sie klar Haltung zeigen will. In einem Paneltalk bringen u.a. die Musikerinnen und Aktivistinnen sookee (Berlin) und Diana Ezerex (Bochum) sowie Norman Schäfer vom rheinlandpfälzischen Festival “Auf Anfang” ihre Perspektiven zusammen, um politisches Engagement in der Musikwirtschaft zu beleuchten und Wege zu finden, es nachhaltig zu stärken. Gemeinsam diskutieren sie, wie Musik als kraftvolles Instrument gesellschaftlicher Verantwortung wirkt und die Branche ihre Stimme wirkungsvoll nutzt.