LINZ AM RHEIN – Historisches Rheintor erwacht zu neuem Leben
LINZ AM RHEIN – Historisches Rheintor erwacht zu neuem Leben – Geselliger Abend der SPD deckt Spannendes in Linz am Rhein auf
In gemütlicher Atmosphäre, bei Getränken und Gesprächen, wurde am vergangenen Freitagabend im Café Restaurant am Markt über die Zukunft der Stadt Linz debattiert. Die SPD Linz hatte zum geselligen Informationsabend unter dem Motto „Was ist gerade los in Linz?“ eingeladen – und 13 interessierte Bürgerinnen und Bürger folgten dem Ruf. Der Vorsitzende der Ratsfraktion Dieter Lehmann präsentierte mit spürbarer Sachkenntnis aktuelle Entwicklungen aus dem Stadtrat. Sein Herzensanliegen kam dabei besonders zur Geltung: Das historische Rheintor – einst Zollstation und heute Wahrzeichen für alle Besucher, die Linz vom Rhein her betreten – soll zu neuem Leben erweckt werden. „Mittlerweile hat sich eine engagierte Arbeitsgruppe gebildet“, erklärte Lehmann. Mit ehrenamtlicher Hilfe und überschaubarem Budget wird dort eine Künstlerwohnung saniert. Ein „Strünzerpreis“ soll ausgelobt werden, der zeitweise Künstlerinnen und Künstler nach Linz lockt, die das kulturelle Leben der Stadt bereichern werden.
Für die jüngeren Linzerinnen und Linzer gibt es ebenfalls erfreuliche Neuigkeiten: Der Pulverturm wurde bereits saniert und das Umfeld soll nun mit Landesförderung weiterentwickelt werden. Bemerkenswert: Auch Jugendliche wurden in die Planung einbezogen. „Der Rat möchte bewusst ortskernnahe Angebote für junge Menschen schaffen“, betonte Lehmann. Skaten, Bouldern und Tischtennis sind ebenso vorgesehen wie ein Wasserspiel für die Kleinsten. Der Entwurf ist bereits beschlossen, im kommenden Jahr soll das Projekt weitergeführt werden.
Für lebhafte Diskussion sorgte das Thema Stadtfeste. Der Rat soll eine Bestandsaufnahme aller Veranstaltungen in Linz vornehmen, nachdem Kritik an einzelnen Elementen laut geworden war. Auch Didi Pörzgen von der Werbegemeinschaft war da. Er kündigte an, dass der „Weihnachtszauber“ optisch aufgewertet werden soll – inklusive traditioneller Holzbuden. Die weißen Zelte, die bisher das Marktbild prägen, lösten eine angeregte Geschmacksdebatte unter den Anwesenden aus.
Auch aktuelle Bauprojekte standen auf der Agenda: Der Kaufvertrag für die katholische Kirche mit einem Investor steht kurz vor dem Abschluss, ein Abriss der entweihten Kirche könnte noch in diesem Jahr erfolgen. Geplant sind 30 bis 35 Wohneinheiten. Das Palm-Gelände wurde bereits für die Bebauung vorbereitet, während für das Kann-Gelände noch weitere Gutachten ausstehen.
Drei Anträge hat die SPD aktuell im Rat eingebracht. Sie betreffen die Erschließung des Gewerbegebiets Notscheider Feld und Sicherheitsmaßnahmen für Fußgänger bei der Überquerung der L 256 am Roniger Hof und der B 42 in Höhe der Seniorenresidenz „The Flag“.
Uli Bieber, der Vorsitzende des Linzer Ortsvereins ist zufrieden. „Die Veranstaltung zeigte: In Linz am Rhein bewegt sich viel – von historischen Gebäuden über Jugendangebote bis hin zu neuen Wohnprojekten. Unser Geselliger Abend mit wechselnden Themen hat sich als Format bewährt, ermöglichte wieder tiefe Einblicke und bot Raum für offenen Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern der Stadt.“