Lichtströme bis Sonntag in Koblenz zu bewundern

KOBLENZ – Die LICHTSTRÖME bis zum Sonntag in Koblenz zu bewundern und bestaunen –

Vom Kurfürstlichen Schloss über das Rheinufer zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal bis zur Festung Ehrenbreitstein entstanden  in den vergangenen Tagen zehn verschiedene, großformatige Licht-Installationen, die als LICHTSTRÖME 2012 sicherlich über die Grenzen der Stadt Koblenz hinaus für Furore sorgen werden. Die LICHTSTRÖME 2012 werden während des BUGA-Festivals 2012 bis 20. Mai täglich von 21:30 Uhr bis 24:00 Uhr zu sehen sein. Wer bei Einbruch der Dunkelheit am  Kurfürstlichen Schloss seinen Rundgang beginnt erlebt Kunstformen der Natur. Das Kuratoren Duo Bettina Pelz und Tom Groll hat internationale Künstler eingeladen, die sich in ihren Werken mit  Schnittstellen zwischen Natur und Kunst bewegen. Zehn verschiedene Installationen begegnen dem Betrachter zwischen Schloss und Festung. Wer den hinteren Teil des Schlossgartens betritt erlebt ein Lichtspektakel, das mit einem Klangpaket gekoppelt, immer wieder andere Effekte zwischen den alten Bäumen hervorzaubert. Am Rhein vorbei  auf dem Weg zu Seilbahn, die in einem Lila Farbspektakel, immer wieder neue Kompositionen hervorbringt, kommt am an den krabbelnden Ameisen von Caterine Chalmers  vorbei, die auf  Wand vom Pegelhaus herumkrabbeln. Der Kaiser begegnet dem Betrachter diesmal in Blau von Ferne jedenfalls. Näher betrachtet haben Detlef Hartung und Georg Tenz ihre Idee verwirklicht animierte Textpartituren und Buchstaben dem Monument Veränderlichkeit und Dynamik zu geben. Mit der Seilbahn, die während des Festivals bis Mitternacht fährt, heraufgegondelt erlebt der Betrachter unweit der  Bergstation aus Metall gewebte Strukturen, die durch ihre Verarbeitung an Zellen erinnern, die sich durch die Lichteinwirkung zu verändern scheinen. Verändert ist auch der Turm Ungenannt, der von Dominik Busch  mit unzähligen leuchtenden Kunstblüten geschmückt  die Betrachter in den Bann zieht. Durch das Festungstor erreicht man den Hauptgraben, der zu der eigentlich spektakulärsten Installation führt. Der Niederländer Edwin van der Heide hat hier eine Laserprojektion geschaffen, die zusammen mit Klangwellen und Nebel zu einer Dreidimensionalen Choreographie führt. Der Betrachter taucht ein in eine Unzahl von sich verändernden Blautönen, die an Meer und Wolkenbilder erinnern. Im Retierten Graben hat der Japaner Normichi Hirakawa eine Videosequenz installiert die an die menschlichen Nervenbahnen sein könnten und im Rücklaufmodus ein ständig veränderndes Gewebe erzeugen. Gleich hinter dem nächsten Tunnel, auf dem Oberen Schlosshof erwartet den Besucher der Tanz der Karyatiden. Eine Performance, die an Seilen, an der angestrahlten Schlosswand während des Festivals von 22.00 bis 23.25  jeweils viermal am Abend präsentiert wird. Klassische Musik und Tanz am Seil werden zu einem Genuss für Augen und Ohren. Der Blick vom Schlosshof über die Mauer,  auf das nächtliche Deutsche Eck, ist ein Muss für den Festivalbesucher. Nicht nur weil der Kaiser in blau erstrahlt. Es ist anerkannter Maßen einer der schönsten Blicke ins Mittelrheintal, besonders bei Nacht. (mabe)

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