Kreisvolkshochschule widmet sich „Ruhr.2010

ALTENKIRCHEN – Kreisvolkshochschule widmet sich „Ruhr.2010 – Kulturhauptstadt Europas“ –

Am Mittwoch, 28. April widmet sich die Kreisvolkshochschule Altenkirchen dem Ruhrgebiet – der europäischen Kulturhauptstadt 2010 mit einer Fahrt in die Henrichshütte nach Hattingen. Auf dem Programm stehen zum einen die industriehistorische Führung „ Der Weg des Eisens“ und nachmittags der geführte Besuch durch die Ausstellung „HELDEN – Von der Sehnsucht nach dem Besonderen“. Auf dem Weg des Eisens folgt die Gruppe morgens dem Materialfluss von Erz, Koks und Kalk bis zum flüssigen Roheisen. Die Tour führt durch Erztaschen hindurch mit dem Fahrstuhl hinauf auf den Hochofen. Von dort geht es Treppe für Treppe hinunter in die Gießhalle, ins Herz der Hochofenanlage, wo das 1.400 Grad heiße Eisen abgestochen wurde. Das Besondere: An vielen Stellen begegnet man auf Fotos, in Filmen und Interviews den Menschen, die hier gearbeitet haben. Ob Herkules oder Schimanski, Jeanne d’Arc oder Lara Croft – jede Zeit macht ihre Helden. Das zeigt die große Ausstellung zur Geschichte und Gegenwart der Heldenverehrung, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in seinem Industriemuseum Henrichshütte Hattingen präsentiert. 850 hochkarätige Exponate laden ein zu einer Reise von Rom bis ins Revier. Die Spannweite ist groß: vom antiken Heldenmythos, der Jahrhunderte überdauert, bis zum TV-Helden für einen Abend, von den Anfängen europäischer Kultur bis zu den Helden des Ruhrgebietes. Die Ausstellung leistet damit einen besonderen Beitrag zur Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010. Das Spektrum der Exponate reicht von einer drei Meter hohen Herkules-Statue bis zum kleinen Splitter des „Silberpfeils“, in dem Rennfahrer Bernd Rosemeyer 1938 verunglückte, vom 500 Jahre alten Harnisch des „letzten Ritters“ Kaiser Maximilian I. bis zur Jacke von TV-Kultkommissar Schimanski, vom antiken Torso einer Amazone bis zur lebensgroßen Figur der Cyberheldin Lara Croft. Aber auch die Henrichshütte hat eine eigene Helden-Geschichte: Vor 20 Jahren kämpfte hier eine ganze Region gegen das Aus der Stahlhütte und feierte ihre Anführer. Im Schatten des ältesten Hochofens im Revier erzählt die Ausstellung auf einer Fläche von 1.200 Quadratmetern Geschichten von Machern und Medien, von kampfbereiten Arbeitern und stolzen Unternehmern, religiösen Vorbildern, gefeierten Sportlern und engagierten Helfern. Es sind verschiedene Abfahrtsorte im Kreisgebiet vorgesehen, der Teilnehmergebühr beträgt circa 26 Euro. Nähere Informationen oder Anmeldungen bei der Kreisvolkshochschule Altenkirchen unter den Telefonnummern 02681- 8122-11 oder -12 sowie unter kvhs@kreis-ak.de .

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