Kräuterwind noch einmal auf der BUGA

Im Garten Eden auf der Festung Ehrenbreitstein kehrt langsam Herbststimmung ein. Die Sonne der letzten Woche hatte die Blätter welken lassen. Der BUGA -Druide ist am Donnerstag auf dem Koblenzer Festungs-Gelände unterwegs. Als möglichst authentisch gewandeter Druide erkundet er die Beete, erzählt über Kraut und Wildkraut und lässt sich in die keltischen Orakelkarten schauen, von 11.00 bis 16.00 Uhr wird er zu finden sein. Man kann ihn einfach ansprechen. Bei seinem jetzigen Besuch beantwortete er Fragen im Garten Eden, wo auch die Damen vom Westerwälder Kräuterwind ihre Waren anboten. Neben leckerem Dinkelbrot und diversen Marmeladen, hatte die Westerwälder Keramikerin Marliese Fürst eine Auswahl ihrer handgefertigten Unikate auf die BUGA mitgebracht. Echtes, salzglasiertes Steinzeug steht für eine Stilrichtung, die gleichzeitig mit klassischen Elementen und Rustikalität flirtet. Milchkrüge, Gartendeko und urige Schilder konnten von den Besuchern erworben werden.
Die Keramikerin Marliese Fürst, die im Oberwesterwald in Alpenroth ihre Werkstatt betreibt, hat in einer ältesten Töpferei im Westerwald 1972 eine Lehre als Keramikmalerin absolviert. Nach dreijähriger Lehre und neun Gesellenjahren in dieser Werkstatt, legte sie die Meisterprüfung an der Fachschule für Keramik in Höhr-Grenzhausen ab. Im April 1982 wurde der erste Ofen in ihrer eigenen Werkstatt in Alpenrod gebrannt. Mit der Zeit wurden durch verschiedene Bauabschnitte der Betrieb und der Ausstellungsraum auf 200 m² vergrößert. Bis heute sind in ihrer Töpferei 18 Lehrlinge erfolgreich zu Maler oder Töpfer ausgebildet worden. Martin Rudolph vom Touristikbüro am Wiesensee ist begeistert, dass sich der der Westerwald und seine Produkte auf der BUGA so erfolgreich präsentiert. Am Ausstellungstag auf der Gartenschau strahlte er mit der Sonne um die Wette und freute sich über eine erfolgreiche Zeit als BUGA Partner. (mabe)