Kräuterspirale erhebt sich dank besonderer Spende von Jörg Fink und Firma Jankowski aus dem „Rheinischen Schiefergebirge“!

Die Kräuterspirale ist ein dreidimensionales Beet, das auf kleinstem Raum den Standortansprüchen von Pflanzen aus verschiedenen Klimazonen gerecht wird. Zehn Teilnehmer im Alter von 14 bis 69 Jahren aus nah und fern, so aus dem Raum Horhausen, Vallendar, Hachenburg, Altenkirchen, sowie ein Gast aus Indien, mit Spaten und Eimern anreisten, um gemeinsam im Kräutergarten eine Muster-Kräuterspirale anzulegen.
Zunächst wurde am Fuß der Spirale das Loch für den kleinen Miniteich gegraben, der zusätzlich Wärme speichern und reflektieren soll. Eimerweise wurde dann ein Erdhügel abgetragen und an der am höchsten gelegenen Stelle des Kräutergartens unter Anleitung von Gabriele Andresen, der Leiterin der Kräuter- AG, spiralförmig wieder aufgeschüttet. Dank der freundlichen Spende zahlreicher Steinsäulen von Jörg Fink aus Huf, wurde die Spirale optisch ansprechend und stabil gestaltet. Mit Hilfe dieser Steine wurden die Seitenwände des Turmbeetes befestigt, die nun während des Tages die Sonnenwärme speichern und sie in der Nacht wieder an die Pflanzen abgeben. Damit die Kräuterspirale nicht gleich im ersten Jahr vollkommen überwuchert, war ein Sortiment sinnvoll, bei dem auf Wurzelausläufer bildende Pflanzen verzichtet wird. Besonders geeignet sind hierfür kleinwüchsige Sorten. Nach nur zwei Stunden schweißtreibender Arbeit pflanzten die Teilnehmer bereits die ersten Kräuter. Damit hatten sie sich den leckeren Kräuterimbiss mit Kaffee und Kuchen ehrlich verdient! „So, und nun treffen wir uns reihum bei jedem Teilnehmer im Garten und bauen dort weiter!“ schlug jemand vor.
Der Gast aus Indien nahm sehr interessiert an diesem Workshop teil und zeigte sich begeistert von der Spontaneität der Teilnehmer, die Hand in Hand arbeiteten und mit ihren kreativen Ideen diese sehenswerte Kräuterspirale schufen. Von den ersten Erdarbeiten bis zur Vollendung der Spirale machte er viele Fotos. Gerne wolle er in seiner Heimat von diesem besonderen Erlebnis berichten, sagte er.
Die etwas ungewöhnliche Spende einer großen Ladung Schieferplatten und Schieferbruch durch die Firma Jankowski aus Horhausen, bescherte dem Team der Kräuter- AG die Möglichkeit, einzelne Beete optisch abzuteilen und begehbare Wege innerhalb der Kräuterbeete zu schaffen. So erhebt sich die neue Kräuterspirale aus dem „Rheinischen Schiefergebirge“, das nicht nur Wärme und Feuchtigkeit speichert, sondern durch die Bodenabdeckung auch das Wachstum unerwünschter Pflanzen begrenzt. Mit Hilfe der Schieferplatten konnte auch damit begonnen werden, für jedes Kraut ein Namensschild zu beschriften, damit sich Besucher des Kräutergartens besser zurechtfinden.
Foto: Die fleißigen Erbauer der neuen Kräuterspirale.