Koblenzer Polizei fragt wer diesen Mann kennt

Trotz langwieriger und umfangreicher Ermittlungen ist der Kripo Koblenz in einem rund zwei Monate zurückliegenden Raubdelikt noch kein Durchbruch gelungen. Immerhin konnte dieser Tage anhand der Zeugenaussagen ein sogenanntes „Phantombild“ erstellt werden, mit dem sich die Polizei jetzt an die Öffentlichkeit wendet.
Zum Ausgangssachverhalt: Am Samstag, dem 14. August, warn gegen 22.45 Uhr, das war der Samstag „Rhein in Flammen“, kurz vor Feuerwerksbeginn, zwei junge Männer in der Florinspfaffengasse, dem Verbindung vom Florinsmarkt zur Braugasse, unterwegs. Die beiden aus dem Raum Mayen stammenden Männer kannten sich in Koblenz nicht gut aus und sprachen daher eine etwa zehnköpfige Gruppe gleichaltriger Passanten an. Diese boten zunächst auch an, den beiden 17 und 20 Jahre alten Männer den Weg in Richtung Löhr-Center zu zeigen bzw. sie mitzunehmen, da man ohnehin in gleicher Richtung unterwegs sei. Aus noch ungeklärten Gründen schlug die Stimmung plötzlich um und die beiden Eifeler wurden aus der Gruppe heraus attackiert. Der 20 Jährige steckte einige Hiebe ein und konnte sich in ein asiatisches Restaurant retten, um Hilfe zu rufen. Der 17 Jährige hatte weniger Glück und wurde von mehreren Gruppenmitgliedern mit Fäusten und Fußtritten attackiert. In der Folge trug das Opfer eine schwere Schulterprellung, mehrere Hämatome im Gesicht sowie ungezählte Hämatome über den gesamten Körper verteilt davon. Der junge Mann musste mehrere Tage stationär im Krankenhaus behandelt werden. Ferner musste der 17 Jährige seine Geldbörse herausgeben.
Ob der Raub der Geldbörse, in der sich nur rund 20 Euro befanden, das Hauptziel des tätlichen Übergriffs war oder ob es sich dabei eher um eine „Wenn schon, denn schon“- Aktion handelte, ist für die Polizei derzeit ebenfalls noch unklar. Das Opfer konnte inzwischen von einem der Haupttäter folgende Beschreibung abgeben: Asiatischer Typ bzw. asiatische Gesamterscheinung; ca. 18 Jahre alt; 180 bis 185 cm groß; schwarze, nach hinten gegelte Haare und schwarze Jogginghose und schwarzer Kapuzenpulli
Jetzt konnte ergänzend das Phantombild erstellt werden. Zu der Tätergruppe insgesamt konnten die beiden Opfer angeben, dass diese ethnisch heterogen zusammengesetzt war. Dem äußeren Erscheinungsbild nach waren sowohl Osteuropäer als auch Türken und asiatisch geprägte Gesichtszüge vertreten. Ebenso seien die Gruppenmitglieder zwar jugendtypisch bekleidet gewesen, aber nicht einheitlich bzw. nicht einer bestimmten, gleichen Stilrichtung zuzuordnend. Die Kripo Koblenz fragt jetzt wer kennt die dargestellte Person? Wer kann Hinweise zu deren Identität oder deren Umfeld geben? Wer kann sich an den beschriebenen Vorfall erinnern? Wer hat die Gruppe vor oder nach der Tat gesehen? Insbesondere bittet die Polizei einen „lebensälteren“ Gast des Restaurants „Rüüan Thai“, der von dem 20 Jährigen um Unterstützung bzw. Verständigung der Polizei gebeten wurde, sich zu melden. Hinweise bitte an die Kripo Koblenz, Tel.: 0261 / 103-2690.