Klingende Geschichte – Der Chor des Völkerschlachtdenkmals aus Leipzig im

DEUTSCHLAND – Am 21. August wird um 10.50 Uhr in Deutschlandradio Kultur der Chor des Völkerschlachtdenkmals aus Leipzig im Radiofeuilleton vorgestellt.

Die Sendung ist Teil der Reihe „Chor der Woche“, in der jeden Freitag in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chorverbände Laienchöre aus Deutschland einem bundesweiten Publikum präsentiert werden. Das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig ist nicht nur das größte Denkmal Europas. 1813 kämpften hier Österreicher, Russen, Schweden und Preußen gemeinsam gegen Napoleon. Das Denkmal erinnert an 120.000 gefallene Soldaten. Doch nicht nur seine äußere Erscheinung fasziniert den Betrachter, sein Innenraum bietet eine einzigartige Akustik. Bereits seit 1930 wird dort regelmäßig gesungen. Zu den meist sonntags abgehaltenen Konzerten in der kalten und düsteren Trauerhalle kommen bis zu 1000 Zuhörer. In dem glockenförmig angelegten Raum braucht ein gesungener Ton bis zu zehn Sekunden, bis er verklungen ist. Früher wurde hier ausschließlich das „Requiem 1813“ von Bernd Franke zu Gehör gebracht. Der heutige Chor des Völkerschlachtdenkmals hat sich von dieser Tradition gelöst, das „Requiem 1813“ wird nur zum Jahrestag der Schlacht im Oktober gesungen, ansonsten erklingen in dem gerade sanierten Gebäude italienische Madrigale, französische Liebeslieder oder englischsprachige Gospels. Bei speziellen Inszenierungen wie Oscar Wildes „Die Rose und die Nachtigall“ verwandeln Chorleiter Sven Kühnast und die rund 40 Sängerinnen und Sänger das Innere des Denkmals in eine Opernbühne. Das Ensemble hat sich seit der Wende stark verjüngt, der Stil ist offen und modern. Von innen heraus verwandelt sich dadurch das Völkerschlachtdenkmal vom „Trauerkloß“ zum gewichtigen Sonderling, bei dem die Sängerinnen und Sänger gemeinsam mit Gastchören aus den damaligen Gegnerländern der Vergangenheit gedenken. Deutschlandradio Kultur wird in Leipzig auf UKW 100,4 MHz ausgestrahlt. Weitere Empfangsmöglichkeiten bieten Satellit, Kabel und der Live-Stream im Internet. Fragen beantwortet Anne Schiwek: 0221.345-2172. Kommunikation Deutschlandradio Kultur presse@dradio.de , Hans-Rosenthal-Platz Tel 030.8503-6161 www.dradio.de 10825 Berlin Fax 030.8503-6168

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