Junge Leute für ein Jahr in die USA

„Mit dem Parlamentarischen Patenschafts-Programm (PPP) haben der Deutsche Bundestag und der Kongress der Vereinigten Staaten von Amerika im September 1983 einen beidseitigen Jugendaustausch vereinbart. Ziel des PPP ist es, der jungen Generation in beiden Ländern die Bedeutung freundschaftlicher Zusammenarbeit, die auf gemeinsamen politischen und kulturellen Wertvorstellungen beruht, auf anschauliche Weise zu vermitteln. Das konnten junge Stipendiatinnen und Stipendiaten aus und in den Kreisen Altenkirchen und Neuwied selbst erleben und sie haben dabei beste Erfahrungen gemacht“, erklärt MdB Erwin Rüddel. Schülerinnen und Schülern, im Alter zwischen 15 und 17 Jahren, sowie junge Berufstätige und Auszubildende, bis höchstens 24 Jahre, können sich für ein jeweils im Sommer beginnendes etwa einjähriges Stipendiat bewerben. Bei erfolgreicher Bewerbung wird den jungen Menschen durch das PPP ein Aufenthalt in den USA ermöglicht, wobei das Stipendium die Reise- und Programm- sowie die notwendigen Versicherungskosten, nicht aber das Taschengeld, umfasst. Die Stipendiaten/innen leben in der Regel in Gastfamilien. Schülerinnen und Schüler besuchen für die Dauer eines Schuljahres eine amerikanische High-School. Für junge Berufstätige sieht das Programm den Unterricht an einem Community College oder einer vergleichbaren Bildungsstätte und ein Praktikum in einem amerikanischen Betrieb vor. Die Auswahl der Betreffenden orientiert sich am gesamten Persönlichkeitsbild, der Motivation und der Eignung für einen einjährigen USA-Aufenthalt. Von den Bewerberinnen und Bewerbern werden in jedem Fall gute staatsbürgerliche Kenntnisse und genauso gute englische Sprachkenntnisse erwartet. Das Besondere am Parlamentarischen Patenschafts-Programm ist, dass Parlamentarier die Stipendiaten als ihre Patenkinder während des Austauschjahres betreuen. Der Deutsche Bundestag erwartet von den Stipendiatinnen und Stipendiaten, dass sie als junge Botschafter ihres Landes einen dauerhaften Beitrag zu einer besseren Verständigung zwischen jungen Deutschen und Amerikanern leisten. „Besonders hinblickend der immer weiter voranschreitenden Globalisierung, lohnt es sich auf jeden Fall für engagierte, interessierte junge Menschen einen solchen Auslandsaufenthalt anzustreben“, so Rüddel, der auch Patenschaften übernommen hat. „Die Begegnung mit den jungen Leuten und deren guten Erfahrungen bekräftigt mich einmal mehr für das Parlamentarische Patenschafts-Programm zu werben“, fügt Rüddel hinzu. Interessierte junge Menschen aus dem Bundestagswahlkreis Neuwied-Altenkirchen sollten sich diesbezüglich an die vom Deutschen Bundestag ausgewählte Austauschorganisation „Experiment e.V.“, in Bonn, Telefon 0228 / 95722-42, wenden.