Görres Gymnasium präsentiert Kunst im Garten der Kaiserin Augusta

Es ist noch etwas frisch an diesem Morgen gegen 10.00 Uhr im Schlosspark in Koblenz. Lea und Johannes, zwei Achtklässler, lassen die im Kunstunterricht angefertigten Schiffe zu Wasser. Jetzt kommt der Härtetest für einige Modelle. Schnell sind die ersten umgekippt und sogar in echte Seenot geraten. Lea zieht mutig die Schuhe aus und kämpft sich zum Havaristen vor. Der Teichboden ist glitschig und Lea ist froh, dass Johannes mit einer langen Alustange zur Hilfe kommt. Einige Modelle sind richtig sehenswert. Liebevoll dekoriert, mit Piraten Seejungfern und Schatzkiste. Die Namen abenteuerlich von Titanic bis Meermaid. Ein paar Schritte weiter hinter dem Kurfürstlichen Schloss können die Besucher die schwimmenden Gärten der Jahrgangsstufe 11 des Koblenzer Traditionsgymnasiums bestaunen. Hier waren der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Die kunstvollen Gebilde hatten einen schwimmfähigen Unterbau und brauchten nicht gerettet zu werden. Diese Schiffskreationen durften von den BUGA Besuchern bewerten werden. Jedes der schwimmenden Unikate hatte einen eigenen Bewertungsbogen am Beckenrand liegen und natürlich war der jeweilige Konstrukteur auch für Auskünfte über Material und Arbeitszeit vor Ort und gab bereitwillig Auskunft. Das war eine weitere gute Idee der Koblenzer Schulen zum BUGA Programm. Das Görres-Gymnasium, das älteste Gymnasium in Koblenz, wurde im Jahre 1582 als Jesuitenschule unter dem Namen „Gymnasium Confluentinum“ gegründet, das damals benutzte Gebäude wurde 1688 zerstört. Das neu errichtete Schulgebäude an der Südseite des Jesuitenplatzes wurde bis 1894 benutzt, es dient heute der Stadt als Rathaus. An der Traditionsschule unterrichten 30 Lehrer etwa 600 Schüler/innen. Viele von ihnen kennen inzwischen die BUGA als grünes Klassenzimmer, bei Konzerten und zum Sport auf der Skate- Anlage. (mabe)