Feuerwehr Altenkirchen besuchte Freunde in Olszanka

ALTENKIRCHEN/OLSZANKA – Mitglieder der Verbandsgemeindefeuerwehr Altenkirchen besuchten die Feuerwehrkameraden der Partnerschaftsfeuerwehr in Olszanka.

Mit Verbandsgemeindewehrleiter Günter Imhäuser und den Wehrführer des Löschzuges Altenkirchen Michael Heinemann besuchten sechs weitere Mitglieder der VG Feuerwehr die Feuerwehr in Olszanka zum 13 jährigen Bestehen der Partnerschaft. Anders als gewohnt, bisher reisten die Altenkirchener Delegationen immer mit dem Kleinbus nach Polen, wurde in diesem Jahr der Besuch mit dem Flugzeug angetreten. Zu fast nachtschlafender Zeit ging es mit dem Kleinbus zum Düsseldorfer Flughafen. Zwei Stunden vor Flugantritt da sein, Gepäck aufgeben und warten bis die Fluggäste zur Kontrolle aufgerufen werden. Dann die Prozedur der „Filzung“. Bis auf Hemd, Hose und Socken alles ablegen. Taschen leeren. Manchmal piepste der Sensor auf und der „arme Sünder“ wurde einer besonderen Kontrolle unterzogen. Laptop dabei?! Pech gehabt, auspacken und alles zeigen! Das ganze Spiel war in wenigen Augenblicken abgehakt. Wieder warten bis der Bus zum Flugzeug kommt. Rein in den Bus. Der sah gemütlich aus, nur als alle Passagiere drin waren nicht mehr. Drangvolle Enge. Das hatte den Vorteil dass keiner mehr umfallen konnte. Zehn Minuten vergingen bis alle im Flieger waren und auf ihren Plätzen. Bis hier hin waren bereits knapp drei Stunden seit Start in Altenkirchen vergangen. Mit dem Bus könnte man schon hinter Eisenach sein. Eine geschlagene Dreiviertelstunde wartet der Pilot auf Starterlaubnis. Kalt wurde den Altenkirchnern nicht, nur das Sitzen machte langsam Probleme, denn die Sitzfreiheit war auch nicht gerade berauschend. Starterlaubnis. Jetzt geht es schnell und beeindruckend. Mit Vollschub zieht das Flugzeug in den Luftraum über Düsseldorf. Die Körper werden in die Sitze gedrückt als der Pilot die Kiste hochzieht. Es gib was zu essen und zu trinken und schon geht es wieder runter. Der Flughafen von Breslau ist erreicht. Die polnischen Feuerwehrkameraden warten seit einer Stunde geduldig, schließlich haben die Altenkirchener fast eine Stunde Verspätung. Die Begrüßung ist herzlich, schließlich kennt man sich schon. Fest Freundschaften haben sich inzwischen gebildet. Jan Lipowicz, Dolmetscher auf beiden Seiten, hat für die nächsten vier Tage wieder viel zu tun, ist bei allen Aktionen zugegen. Die Autobahn ist fertig und das Fahren richtig angenehm. Unterkunft beziehen die Feuerwehrmänner aus der Kreisstadt im Feuerwehrhaus in Olszanka. Das haben die polnischen Kameraden ganz toll hergerichtet. Sie bauten eine neue, moderne Küche ein. Ebenso wurde die Sanitärsituation völlig neu geschaffen. Eine moderne WC – Anlage, Wasch- und Duschraum wurden neu eingerichtet. Der Gesellschaftsraum lässt nichts vermissen. Den ersten Abend verbringen die Feuerwehrleute beider Seiten gemeinsam in warmer, frischer Sommerluft vor dem Feuerwehrgerätehaus. Der Grill liefert polnische Spezialitäten die hervorragend schmecken und zu trinken gibt es auch. Der nächste Tag steht im Zeichen eines Stadtbesuches. Krakau steht auf dem Plan. Eine sagenhafte Stadt mit einer Fülle von Sehenswürdigkeiten. Um alles zu besuchen ist die Zeit zu knapp, aber das Wichtigste wurde in Augenschein genommen. Da die erste Nacht sehr lang war, wird der zweite Abend etwas kürzer, denn die Helden sind Müde. Der nächste Tag ist von informativen Besuchen geprägt. Eine landwirtschaftliche Veranstaltung in der Nähe wird konsultiert und am Nachmittag geht es nach Brzeg. Die Stadt kennen die Altenkirchener inzwischen schon gut. Es gibt aber auch hier immer wieder etwas Neues zu sehen. Zum großen Feuerwehrkameradschaftstreffen mit der Führung aus Olszanka geht es zu einem Jagdhaus irgendwo in der Nähe von Brzeg. Der vierte Tag ist vom Aufbruch gekennzeichnet. Nach gemeinsamem Frühstück werden im Verabschiedungsritual Geschenke ausgetauscht. Der Altenkirchener Wehrführer Heinemann hat für die Feuerwehrkameraden von Olszanka ein „Aktionsbildband“ des Jahres 2009 mit Fotos von Wolfgang Wachow zusammengestellt. Die polnischen Kameraden überreichen ihrerseits eine Wanduhr mit Wahrzeichen der Region Olszankas. Gegen Mittag ist die Gruppe wieder in Breslau, oder Wroclaw, wie die Stadt auf Polnisch heißt. Hier wird die Kontrolle diesmal richtig interessant. Jacke aus, Schuhe aus, Gürtel raus, Taschen leer, Uhr ab, Flüssigkeiten ab in den Mülleimer. Da weint so manches Kind als es sein, noch original verpacktes, Lieblingsgetränk wegschmeißen muß. Ab in den Behälter, fünf Meter weiter kann das gleiche Getränk neu gekauft werden. Der Flieger aus Deutschland hat wieder fast eine Stunde Verspätung, aber dann geht es voran. Das Flugzeug steht keine 20 Meter vom Warteraum weg. Hingehen? Nein! In den Bus steigen und der fährt einmal um das Flugzeug. Aussteigen und ab in den Flieger. Etwas über eine Stunde Später sind die Westerwälder wieder in Düsseldorf und nach weiteren zwei Stunden in der Kreisstadt. Ein Erlebnisreiches Wochenende bei Freunden ist zu Ende und man freut sich schon auf das nächste Mal. (wwa) Fotos: Wachow

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Begrüßungsabend

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Krakau

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Freundschaft mit polnischem Ritter

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Abschiedstag

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20 Jahre Freundschaft und Partnerschaft

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