Der Weihnachtsbaum
SCHÜRDT- Der Weihnachtsbaum – Gedanken von Heimatdichter Manfred Scharte aus Schürdt – Weihnachtsbaum gesucht:
Die Suche nach dem Weihnachtsbaum,
fällt mir so schwer, man glaubt es kaum.
Erst muß ich in den finstern Wald,
dort ist es doch so bitterkalt.
Da muß ich durch die Nadeln stapfen,
und achten auf die Tannenzapfen.
Ich streife durch den hohen Tann,
schau jedes Bäumchen prüfend an,
Der eine Baum ist viel zu schwer,
der andere, der nadelt sehr.
Da vorne der ist noch zu klein,
dort hinten könnte einer sein.
Ich stapfe hin, ich stapfe her,
doch die Entscheidung fällt mir schwer.
Es wird schon dunkel und es schneit,
ich weiß noch immer nicht Bescheid.
Doch endlich muß ich mich entscheiden,
um irgendeinen abzuschneiden.
Drum fang ich einfach an zu sägen,
um endlich einen umzulegen.
Und mühsam schlepp ich ihn nach Haus,
und pack ihn voll Erwartung aus.
Enttäuschung steht in meinen Augen,
als Weihnachtsbaum kann der nicht taugen.
Der Stamm ist krumm, und kahl die Äste,
das passt doch nicht zum Weihnachtsfeste.
Es muß schnell eine Lösung her,
und die Entscheidung fällt nicht schwer.
Ich kann mir jede Mühe sparen,
ich brauche nur zu „Thisson’s“ fahren.
Ich kann den schönsten Baum hier kaufen,
und brauch nicht in den Wald zu laufen.
Da brauch ich nicht durchs Dickicht stapfen,
und aufwärmen beim Glühwein zapfen.
Dazu kommt die Zufriedenheit,
ich wünsche frohe Weihnachtszeit.
Schürdt, 13. Dezember 2013
Manfred Scharte