DAADEN – Von Cannabis zu Crystal Meth ist es kein langer Weg
DAADEN – Von Cannabis zu Crystal Meth ist es kein langer Weg
Frieda und Anne – zwei Freundinnen, wie sie millionenfach in Deutschland zu finden sind – auch im Kreis Altenkirchen, auch in Daaden. Seit dem Sandkasten auf gleicher Wellenlänge, ähnliche Interessen, eigentlich unzertrennend. Und doch formt sich da ein Keil, erst (scheinbar) harmlos, dann immer aggressiver wirkend, am Ende sogar mit tödlichem Ausgang. Es ist dies nicht nur die Geschichte einer Freundschaft, sondern ein Lehrstück über die zerstörerische von Drogen und die Suche nach einfachen Auswegen in schwierigen Phasen des Lebens. Aufgeführt wurde es jetzt an Realschule plus in Daaden, wo der „Weimarer Kultur-Express“ auf Einladung von Schulsozialarbeiterin Katja Gründler zu Gast war (in Kooperation mit dem Jugendschutz der Kreisverwaltung und dem Förderverein der Realschule).
Der Titel allein beschreibt schon den fatalen Weg: „Drogen – von Gras zu Crystal“. Eingeschlagen wird er in diesem Fall von Frieda, die erst „nur“ zum Joint greift, dann aber zu immer härterem Stoff. Ihre Reaktion auf privaten und schulischen Druck. In Drogen findet Frieda die für sie einfache Antworten auf ihre Probleme. Am Anfang kann ihr Anne noch folgen, greift selbst auch mal zum Joint oder zu Bong, doch kann sie im Gegensatz zu ihrer Freundin die schleichende Gefahr und die drohende Abwärtsspirale weitaus besser einschätzen. Alle Mahnungen verhallen, Frieda verliert sich in Kokain, Heroin und am Ende eben in Crystal Meth.
Wie authentisch und nahbar Laleh Iran Doosti und Anna Luca Nopens die Botschaft des Stücks vermittelten, mag man daran erkennen, dass die Siebt- und Achtklässler rund 70 Minuten sehr konzentriert und aufmerksam zuhörten. Im Anschluss hatten sie noch Gelegenheit, das Stück mit den beiden jungen Schauspielerinnen zu besprechen und eigene Fragen zu stellen.





















