CDU Kreistagsfraktion zur Umstruktuierung des Verbundkrankenhauses in Altenkirchen und Hachenburg

ALTENKIRCHEN – Die CDU-Kreistagsfraktion im Kreis Altenkirchen unterstützt prinzipiell das Konzept der DRK-Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz für die Umstrukturierung des Verbundkrankenhauses in Altenkirchen und Hachenburg.

Es gibt die Notwendigkeit der Schwerpunktbildung, um die wirtschaftlichen und gesundheitspolitischen Vorgaben für das Verbundkrankenhaus mit den beiden Standorten umzusetzen, so der Fraktionsvorsitzende Michael Wagener und sein Stellvertreter Dr. med. Peter Enders.

Es geht um die Sicherstellung der stationären medizinischen Versorgung im ländlichen Raum. Kritisch wird von Seiten der Fraktion jedoch die medizinische Zuordnung für die beiden Orte diskutiert. Hier sind noch einige offene Fragen, die dringend beantwortet werden müssen, so Wagener und Enders. Die Zuordnung der operativen Fächer bzw. der Inneren Medizin an einem Ort ist auf Grund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sinnvoll.

Die CDU-Fraktion sieht jedoch sehr kritisch, dass ein Verlagern der gesamten operativen Fächer nach Hachenburg und eine Schwerpunktbildung der Inneren Medizin in Altenkirchen zufolge hat, dass durch die notwendige Operationssaalerweiterung in Hachenburg ein Investitionsbedarf von ca. 10 Millionen Euro besteht.

Eine Lösung, die die operativen Fächer in Altenkirchen und die Innere Medizin in Hachenburg zusammenfasst, würde trotz einer Bettenerweiterung in Altenkirchen nur ca. 5 Millionen kosten. Dies gilt umso mehr, als in Altenkirchen keine OP-Neubauten notwendig sind, da diese erst vor wenigen Jahren geschaffen wurden.

Bedacht werden muss auch, dass in Altenkirchen eine kompetente ambulante internistische Versorgung bereits vorhanden ist, und dass durch eine Verlagerung der operativen Fächer nach Hachenburg, der Westerwald-Kreis über drei chirurgische Abteilungen verfügt, und der Kreis Altenkirchen nur noch über die Abteilung in Kirchen.

Die Fraktion wird sich deswegen für die umgekehrte Variante einsetzen. Eine durch Landesmittel geförderte Baumaßnahme, muss gerade in finanziell schwierigen Zeiten sehr wirtschaftlich erfolgen, so die beiden Vorsitzenden der CDU Kreistagsfraktion Wagner und Enders.

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