BUGA 2011, ein Paradies für Kinder

Vor dem Eingang zur BUGA am Schloss wuselt es durcheinander. Lauter quirlige Zwerge aus der Bopparder Kindertagsstätte St. Klara.
Mit roten Kappen, Rucksäckchen und voller Erwartung setzten sie sich zum ersten Programmpunkt des Morgens in Gang. Frühstück auf dem großen Spielplatz gleich hinter dem Eingang beim Koblenzer Schloss. Eine verzweifelte Großmutter versucht ihre fünfjährige Enkelin von der Wippe zu locken, denn weit sind sie heute früh noch nicht gekommen.
Das Angebot, ein Eis zu essen hilft und Oma hat gewonnen. Wahrscheinlich bis zum nächsten Spielplatz am Kastorhof. Dahin wollen auch die Kindergartenkinder aus Urbar. Die Jungs von der IGS in Koblenz sind schon einen Stunde da und nass bis auf die Haut. Während die Mädels mit dem Lehrer auf der Wiese, unter einem schattigen Baum
dem Konzert der Schüler aus der Engerser Christiane Herzogschule zuhören, die sich auf der Bühne präsentieren. Die BUGA ist schon toll meinen die Kids der Koblenzer Augustaschule, die ein Geocoaching bei der Familienbildungsstätte gebucht haben. Momentan beschäftigen sie sich mit dem Garten der Kaiserin Augusta, eine zu ihrer Zeit beliebte Herrscherin,
die viele soziale Projekte unterstützte und der die Koblenzer viele Parks verdanken. Die fröhliche Gruppe aus der Grundschule Kroppach lagert gerade zum Picknick oben auf dem Festungsplateau und freut sich auf den Spielplatz im Kastorhof und auf die Seilbahnfahrt. Die Fünftklässler aus Saulheim sind für drei Tage in der frisch restaurierten Jugendherberge eingekehrt. Das Mittagessen scheint zu schmecken.
Während sie sich drinnen Nudeln mit Tomatensoße auf den Tellern schmecken lassen, sortiert der Lehrer draußen am Tisch in der Sonne die Unterlagen. Die Gruppe hat ein Komplettangebot der Jugendherberge gebucht, mit BUGA Besuch, Schiffstour zur Marksburg und Fahrt zum Schmetterlingsgarten in Sayn. Oben vor den „Keramischen Welten“ baut ein Töpfer eine Festung aus Ton.
Hier hilft Felix, ein bekennender BUGA Fan. Seine Eltern haben, wie viele Koblenzer, eine Dauerkarte und sind fast täglich mit ihren Kindern auf der Festung. Die nächsten Kinder stehen bei der Greifvogelvorführung. So richtig geheuer sind ihnen die Vögel mit den scharfen Krallen nicht. Ein paar Mutige dürfen mal die Eule streicheln und dem Küken etwas in den Schnabel stopfen. Es ist inzwischen Nachmittag und auf dem größten Spielplatz der Anlage, kurz vor dem Ausgang am Festungspark ist heute weniger los als sonst.
Wahrscheinlich ist es einfach zu heiß zum Klettern. Da hält man doch lieber mal die Füße in den Teich. Blumen haben die Kids wohl weniger beachtet, dafür aber jede Menge Spaß gehabt und eine schöne Erinnerung an ihren Besuch auf der BUGA 2011. (mabe)